Hintergrund - Gängige Maschen von Telefonbetrügern

21.01.2020 UPDATE: 21.01.2020 15:02 Uhr 58 Sekunden

Gängige Maschen von Telefonbetrügern

> Geplanter Einbruch: Der Anrufer behauptet, dass die Polizei Hinweise auf einen geplanten Einbruch habe und redet den Angerufenen ein, dass ihr Geld und ihre Wertsachen zu Hause nicht sicher seien. Ein Polizist in Zivil werde vorbeikommen, um das gesamte Geld und sämtliche Wertsachen "in Sicherheit" zu bringen.

> Falschgeld-Prüfung: Ein anderer Trick ist die Behauptung, dass Ersparnisse auf untergeschobenes Falschgeld überprüft werden müssten, weswegen ein Polizist vorbeikomme um Geld oder Wertsachen abzuholen.

> Korrupter Bankmitarbeiter: Ein weitere Trick hat Konten und Bankdepots im Visier: Hier behaupten die Betrüger, dass bestimmte Bankmitarbeiter korrupt seien, weshalb die Angerufenen ihre Konten und Bankdepots leeren und einem "Polizist" übergeben sollen.

> Geldüberweisung um Verbrechen aufzuklären: Andere Betrugsopfer werden von falschen Polizisten aufgefordert, per Western Union Geld ins Ausland zu überweisen, damit eine angebliche Betrügerbande festgenommen werden könne.

> "Geheime Mission" des BKA: Besonders dreiste Täter geben sich mittlerweile auch als Mitarbeiter des Bundeskriminalamts in "hochgeheimer Mission" aus. Wenn sich die Angerufenen bereits bei der richtigen Polizei gemeldet haben, weil sie misstrauisch geworden waren, kontaktierten die Täter ihr Opfer erneut und behaupten dann "die echte Polizei sei korrupt" und würde die hochgeheime Operation des Bundeskriminalamts stören. Dabei verwenden die Betrüger auch gefälschte Verpflichtungserklärungen zum Beispiel eines "informellen Mitarbeiters des Bundeskriminalamts" oder ähnliche gefälschte Dokumente, um ihr Opfer zu täuschen.

> Haftbefehle und Geldstrafen: Neben den Anrufen wurden in jüngster Zeit sogar Haftbefehle verschickt, mit der Aufforderung, die im Schreiben genannte Geldstrafe zu bezahlen, ansonsten drohe die Inhaftierung.