Hintergrund Bewässerung Bäume

"Derzeit hat die Kreisstadt einen Gesamtverbrauch von 7,3 bis 7,5 Millionen Liter pro Tag", erklärt Andreas Uhler, Leiter der Stadtwerke. Das seien zehn Prozent weniger als vor Ferienbeginn, die Urlauber und geschlossenen Betriebe machen sich bemerkbar. Insgesamt ist der Wasserverbrauch hoch, das Reservoir in Rohrbach könnte aber auch eine Entnahme von bis zu 9300 Kubikmeter pro Tag über einen längeren Zeitraum verkraften. Knapp werde das Wasser also nicht, versichert Uhler. Der Verbrauch des Freibads sei übrigens kaum höher als sonst.

08.08.2018 UPDATE: 09.08.2018 06:00 Uhr 42 Sekunden

David Divivier muss, wie hier in der Bahnhofstraße, darauf achten, wo er sein Fahrzeug abstellt. "Nicht jeder Autofahrer hat Verständnis dafür, dass ich neben den Beeten halten muss", sagt er. Pro Tag werden derzeit bis zu 10 000 Liter "vergossen". Foto: Friedemann Orths

"Derzeit hat die Kreisstadt einen Gesamtverbrauch von 7,3 bis 7,5 Millionen Liter pro Tag", erklärt Andreas Uhler, Leiter der Stadtwerke. Das seien zehn Prozent weniger als vor Ferienbeginn, die Urlauber und geschlossenen Betriebe machen sich bemerkbar. Insgesamt ist der Wasserverbrauch hoch, das Reservoir in Rohrbach könnte aber auch eine Entnahme von bis zu 9300 Kubikmeter pro Tag über einen längeren Zeitraum verkraften. Knapp werde das Wasser also nicht, versichert Uhler. Der Verbrauch des Freibads sei übrigens kaum höher als sonst.

Bernd Kippenhan, Leiter des Amts für Infrastruktur, macht sich indes Sorgen um Elsenz und Ilvesbach: "Es fließt immer weniger Wasser, weshalb wir das Entnehmen aus den Flüssen verboten haben," sagt er der RNZ. Aktiv kontrollieren kann die Stadt dies jedoch nicht, "wir haben aber ein Auge darauf", sagt er. Auswirkungen auf die Fauna hat die Hitze auch: Der kritische Punkt für Fische - 28 Grad Celsius Wassertemperatur - sei noch nicht erreicht. Für die Hautflügler, zu denen unter anderen Wespen gehören, sind die heißen Temperaturen aber ideal. Dies bedeute, dass sich wiederum Vögel und Fledermäuse durch das üppige Nahrungsangebot "prächtig entwickeln" werden, erklärt Kippenhan. (fro)