A 6 bei Dielheim. (pol/mün) Sie soll in Schlangenlinien auf der Autobahn A 6 unterwegs gewesen sein, soll von 180 Stundenkilometern plötzlich auf 100 heruntergebremst haben. Diese Fahrweise einer VW Polo-Fahrerin zwischen Bad Rappenau und Dielheim meldete ein Zeuge am Donnerstag gegen 8.30 Uhr der Autobahnpolizei.
Eine Polizeistreife konnte sich zunächst mit Blaulicht hinter das Fahrzeug setzen. Auf die Forderung der Beamten, anzuhalten, reagierte die Fahrerin nicht. Sie fuhr weiter stark schwankend links, obwohl die rechte Fahrspur frei war, heißt es im Polizeibericht. Erst nachdem die Polizisten überholt hatten, wechselte die Polo-Fahrerin ebenfalls nach rechts, fuhr dem Streifenwagen jedoch mehrfach dicht auf, so dass es beinahe zu einem Zusammenstoß kam. Auf einem Parkplatz nahe Dielheim wurde der Polo schließlich gestoppt und die 22-jährige Fahrerin kontrolliert. Ein Alkoholtest bei ihr ergab einen Wert von 0,0 Promille. Sie gab jedoch an, sehr müde zu sein.
Nach Angaben des Zeugen sei die Frau zeitweise mit rund 180 Stundenkilometern die Autobahn entlang gefahren sein, um dann unvermittelt und grundlos bis auf 100 Stundenkilometer herunterzubremsen. Darüber hinaus sei sie mehreren Verkehrsteilnehmern sehr dicht aufgefahren und in den mittleren Grünstreifen geraten. Bei Tempo 170 habe sie einen Zusammenstoß mit den Mittelleitplanken gerade verhindert.