Umfrage: So denken Sandhäuser über die geplanten SVS-Sportplätze
25.01.2020UPDATE: 25.01.2020 08:42 Uhr
Der SV Sandhausen will sein Gelände um zwei Sportplätze vergrößern. Foto: Priebe
Klaus Lindner (78) ist besonders wichtig, dass in der Schwetzinger Hardt keine Bäume fallen: „Ich bin seit Jahrzehnten im Wald aktiv, der soll so erhalten bleiben.“ Zudem stellt er in Frage, ob die Auflagen der DFL wirklich so zu verstehen seien, dass der SVS gleich zwei weitere Sportplätze brauche. „Das ist doch Quatsch“, sagt er. Foto: luw
Arno Trautmann (62) steht in einem „geteilten Verhältnis“ zum SVS. „Mein Enkel hat dort früher beim Nachwuchs gespielt und ich muss sagen, dass die Jugend nicht groß gefördert wird.“ Demnach würden die Eltern bei organisatorischen Angelegenheiten oftmals „nicht unterstützt“. Auch Trautmann wünscht sich, dass keine Bäume für die Erweiterung gefällt werden. „Der SVS hat sich hier ja schon weit ausgebreitet, aber bitte nicht auf Kosten des Waldes.“ Foto: luw
Gudrun (62) und Wilfried Lechner (68) finden, dass der SVS besser die Sportplätze in den umliegenden Orten mitnutzen sollte, statt neue zu bauen. „Es gibt doch außerhalb genug Fußballplätze, warum kooperiert er nicht mit anderen Vereinen und Gemeinden?“, fragen sie. Allgemein zeigt sich das Paar „skeptisch“, was die Erweiterungspläne des Fußballvereins angeht. Das Ehepaar hat auch die Podiumsdiskussion der SPD zum Thema im Oktober besucht. „Damals hieß es, dass der Tennisclub nicht umziehen will“, sagen sie über eine mögliche Alternative zur Rodung. Foto: luw
Fred Baumann (59) ist Fan des SVS und sieht das Thema differenziert: „Es gibt Pros und Contras bei der Sache.“ Einerseits sei der SVS ein großer Arbeitgeber im Ort – andererseits berichtet er, dass das BWT-Stadion nur selten voll sei. Zudem hält er die Auflagen der DFL, mit denen der Zweitligist die Erweiterungspläne begründet, für „überzogen“. Auch mit Blick auf einen irgendwann möglichen Abstieg des SVS hält er den Bau von weiteren Sportplätzen für problematisch. Als nicht mehr aktives Gründungsmitglied des benachbarten Tennisclubs sieht Baumann einen Umzug der Tennisspieler als „beste Lösung“ bei der Suche nach alternativen Flächen. „Wenn das finanziell entsprechend entschädigt wird“, fügt er an. Foto: luw
Olivia Weber (65) ist gegen die Rodung von Wald. Sie spricht sich für eine Lösung aus, „mit der alle Beteiligten leben können“. Doch auch sie treibt die Frage um, was mit dem erweiterten Vereinsgelände geschehe, wenn der SVS absteigen sollte. Foto: luw