Mehr Lehrer und Lehrerinnen ohne spezielle Prüfung
Wer als Lehrerin oder Lehrer arbeiten will, bereitet sich meist jahrelang darauf vor. Manche aber steigen auch direkt in den Beruf ein. Davon gab es zuletzt mehr.

Wiesbaden (dpa) - Wusstest du, dass Lehrerinnen und Lehrer meist mehrere Jahre lang ausgebildet werden, um in der Schule Kinder zu unterrichten? In der Regel läuft das so ab: Die Leute entscheiden sich für bestimmte Fächer, die sie später unterrichten wollen, zum Beispiel Englisch und Biologie. Die studieren sie dann an einer Universität. In dem Studium lernen sie auch viel über Kinder und Jugendliche. Und sie unterrichten auch immer wieder probeweise. Man sagt dazu: Sie studieren Lehramt.
Nach dem Studium absolvieren die künftigen Lehrerinnen und Lehrer noch ein Referendariat. Dabei lernt man direkt an den Schulen, wie man mit Kindern umgeht und ihnen etwas beibringt. Für den Beruf ist das wichtig.
In Deutschland gibt es aber zu wenig Lehrkräfte. Man spricht auch von Lehrermangel. Deswegen dürfen auch Menschen unterrichten, die nicht Lehramt studiert haben. Sie haben sich auf anderen Wegen dafür qualifiziert. Fachleute gaben am Mittwoch bekannt: Im Schuljahr 2023/2024 hatte jede zehnte Lehrkraft keine Lehramtsprüfung abgelegt. Im Schuljahr davor waren es noch etwas weniger.
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