k3101_wil_winte_HG

24.01.2020 UPDATE: 24.01.2020 06:00 Uhr 38 Sekunden

> Der Winterdienst in Wilhelmsfeld ist besonders aufwendig. Denn wegen der Topografie des Odenwalddorfes gibt es besonders viele Steilstrecken. Das Straßennetz ist über 40 Kilometer lang. Manche Straßen sind Sackgassen und führen nur zu wenigen Häusern, müssen aber auch geräumt werden. "Wir fahren zwei Drittel vorwärts und ein Drittel rückwärts", beschreibt es der stellvertretende Bauhofchef Andreas Krämer. Den Winterdienst teilen sich sechs Bauhofmitarbeiter. Immer einer muss gegen 3 Uhr aufstehen und nach dem Wetter schauen. Sind weder Eis noch Schnee in Sicht, kann er sich wieder hinlegen. Andernfalls ruft er einen Kollegen an, der dann mit ihm ab 3.30 Uhr auf dem inzwischen 18 Jahre alten, aber unverwüstlichen Unimog für freie Straßen sorgt. Sie werden um 13 Uhr von der zweiten Schicht abgelöst, die dann bis in die Nacht die Straßen freimacht. Außerdem müssen kleinere Wege mit einem Radlader und etwa zwei Kilometer Gehwege per Hand mit Schneeschaufeln geräumt werden – eine besonders anstrengende Arbeit. Die längste Treppe des Ortes hat immerhin 136 Stufen. cm