Hintergrund Zoo Giraffen

12.08.2020 UPDATE: 12.08.2020 06:00 Uhr 54 Sekunden

Zoo plant Savannen-Anlage für Giraffen

Die eine Teamarbeit ist erfolgreich beendet, die nächste folgt: Der Zoo Heidelberg und die Natur- und Umweltschutzorganisation WWF wollen weiterhin zusammenarbeiten. Ab sofort startet das "Team Giraffe Heidelberg". Die zukünftigen Mitglieder unterstützen zugleich ein Schutzprojekt für Giraffen in Kenia und den Bau einer Savannenanlage in Heidelberg. Die soll, so hofft Zoodirektor Klaus Wünnemann, "im Jahr 2023/24" mit 6500 Quadratmetern Gehegefläche die größte Anlage im Zoo werden. "Es ist ein Projekt mit neuer Größenordnung."

"Hand in Hand für eine optimale Tierhaltung im Zoo"

Damit gehe man einen weiteren Schritt auf dem Weg der immer erfolgreicher werdenden Zusammenarbeit von Naturschutzorganisationen und zoologischen Gärten. "Hand in Hand setzen wir uns gemeinsam für den Schutz der Natur und eine optimale Tierhaltung im Zoo ein", erklärte der Zoodirektor. Seit den achtziger Jahren sei der weltweite Giraffen-Bestand um bis zu 40 Prozent zurückgegangen. Die Giraffen in Heidelberg würden zu Botschaftern ihrer bedrohten Artgenossen. In der weitläufigen Anlage sollen die Tiere dann artgerecht leben können, gemeinsam mit anderen typischen Savannentieren wie Zebras und Antilopen in einer der Natur nachempfundenen Graslandschaft, wie sie im südlichen und östlichen Afrika zu finden ist.

Mit einer neuen Gruppe von vier Giraffen möchte sich der Zoo aktiv am europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Giraffen engagieren. Wünnemann: "Wir freuen uns auf das neue Kapitel gemeinsam mit dem WWF und hoffen, dass es ebenfalls so erfolgreich ist wie das vorangegangene Team Elefant." (bms)