Neuenstein: Zwei Tatverdächtige nach Brandstiftung an Asylunterkunft festgenommen
Bereits einen Tag hatte die Fahnung Erfolg: Die beiden Männer im Alter von 33 und 24 Jahren gaben die Tat zu.

Neuenstein. (pol/dpa/rl) Zwei Männer im Alter von 33 und 24 Jahren sollen am frühen Freitagmorgen zwei Rohbauten angezündet haben, die Teil einer geplanten Flüchtlingsunterkunft sind. Die 22-köpfigen Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei Heilbronnhatte zuerst den 33-Jährigen im Visier, der Hohenlohekreis wohnt.
Bei der Durchsuchung seiner Wohnung am Samstag fanden die Beamten belastendes Beweismaterial. Der 33-Jährige gab die Brandstiftung in seiner Vernehmung danach zu. Er habe die Tat zusammen mit einem 24-jährigen Komplizen begangen, der ebenfalls im Hohenlohekreis wohnt.
Als die Polizei die Wohnung des Komplizen durchsuchte, fanden die Beamten dort ebenfalls belastendes Beweismaterial. Auch der 24-Jährige gab daraufhin zu, an der Brandstiftung beteiligt zu sein.
Am Sonntag wurden die beiden Tatverdächtigen in Justizvollzugsanstalten gebracht, wo sie nun in Untersuchungshaft sitzen. Bei den Ermittlungen ergaben sich erste Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Montag in Stuttgart sagte.
Die Brandstiftung an einem Wohnhaus in Pfedelbach am frühen Morgen des 17. November 2016 stritten die beiden Männer jedoch ab. Die Ermittlungen hierzu dauern derzeit noch an. Auch dieses Haus war zur Aufnahme von Flüchtlingen vorgesehen.