Feuer in geplanter Flüchtlingsunterkunft vermutlich durch Brandstiftung (Update)

Verletzt wurde niemand - der Sachschaden soll sich auf etwa 150.000 Euro belaufen

17.11.2016 UPDATE: 17.11.2016 10:27 Uhr 43 Sekunden

Symbolbild: dpa-Archiv

Pfedelbach. (dpa-lsw) Eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Pfedelbach im Hohenlohekreis ist durch ein Feuer schwer beschädigt worden - die Polizei geht von Brandstiftung aus. "Wir haben Hinweise darauf", sagte ein Beamter am Donnerstag. Details wollte er nicht nennen. Verletzt wurde niemand. Bei dem Brand in der Nacht zum Donnerstag brannte der gesamte Dachstuhl ab. Es entstand ein Schaden von 150.000 Euro. Brandermittler werten Spuren aus. Wer das Feuer gelegt haben könnte, ist nicht bekannt.

Sollte sich der Verdacht der Brandstiftung bestätigen, muss nach den Worten von Innenminister Thomas Strobl (CDU) die volle Härte des Gesetzes gelten. Die Polizei werde alles tun, den oder die Täter zu überführen. "Feige und rohe Straftaten werden wir niemals akzeptieren. Deshalb ist es gut und wichtig, dass auf Brandstiftung sehr schnell empfindliche Freiheitsstrafen - bis zu zehn Jahren - stehen." Das Signal sei klar: "Brandstiftung ist ein Verbrechen und wird hart und sehr empfindlich bestraft."

Ort des Geschehens

Selbst wenn in dem Fall kein Mensch verletzt wurde, wies der Minister doch darauf hin: "Auch in vermeintlich unbewohnten Gebäuden können sich Menschen aufhalten, deren Leben ein Brandstifter gefährdet. Nicht zuletzt setzen die Feuerwehrleute bei jedem Einsatz ihre Gesundheit aufs Spiel", betonte Strobl.