Brandstiftung in künftiger Asylunterkunft in Neuenstein
Bei dem Feuer in zwei Rohbauten am frühen Freitagmorgen entstand 20.000 Euro Sachschaden.

Neuenstein. (dpa/pol/rl) In einer im Bau befindlichen Unterkunft für Asylbewerber in Neuenstein im Hohenlohekreis ist am frühen Freitagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Es handle sich vermutlich um Brandstiftung, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. In zwei Häusern habe die noch nicht verputzte Dämmung gegen 2.35 Uhr gebrannt. Den genauen Hergang sollten Brandermittler klären.
Verletzt wurde niemand. Hinweise zu möglichen Tätern gebe es nicht. Der Sachschaden wurde auf rund 20.000 Euro geschätzt.
Die beiden Häuser gehören zu einer Gruppe von sechs Neubauten in der Neuensteiner Bahnhofstraße. Es handelt sich um Rohbauten, die Fenster wurden erst vor kurzer Zeit eingebaut. Demnächst sollte der Innenausbau beginnen.
Im nahegelegenen Pfedelbach hatte Mitte November ebenfalls eine geplante Flüchtlingsunterkunft gebrannt. Durch das Feuer wurde der gesamte Dachstuhl zerstört, das Haus war unbewohnbar. Damals war niemand verletzt worden. "Ob ein Zusammenhang zwischen den Fällen besteht, ist unklar", sagte der Sprecher. Die Ermittlungen liefen.
40 Flüchtlinge hätten wenige Wochen nach dem Brand in das sanierte Gebäude in Pfedelbach einziehen sollen. Die Polizei bildete eine 16-köpfige Ermittlergruppe. Für Hinweise auf den Täter war eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt worden.