Nach erster Niederlage: 1899 Hoffenheim will in die Erfolgsspur zurück (Update)

In der Partie gegen Mainz muss die Mannschaft aber ohne Sandro Wagner auflaufen.

02.02.2017 UPDATE: 02.02.2017 12:38 Uhr 1 Minute, 39 Sekunden
Sperre

Sandro Wagner wurde vom DFB-Sportgericht für zwei Spiele gesperrt. Foto: Jan Woitas

Zuzenhausen. (dpa) Julian Nagelsmann richtete vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 einen eindringlichen Appell an die Fans der TSG 1899 Hoffenheim. "Das Trainerteam würde sich freuen, wenn die Hütte mal voll wäre. Zumal sich die Heimbilanz sehen lassen kann", sagte der Chefcoach des Tabellenfünften.

Man konnte am Donnerstag deutlich heraushören, dass Nagelsmann die bisherige Leistung seines Teams nicht ausreichend gewürdigt sieht. Erst einmal war die Arena in Sinsheim in dieser Saison ausverkauft: Gegen Borussia Dortmund. Für die Partie an diesem Samstag (15.30 Uhr) wurden bislang 24.000 Tickets abgesetzt.

Nach der ersten Saisonpleite will Hoffenheim sofort in die Erfolgsspur zurückkehren. "Die Niederlage in Leipzig ist ein Ansporn, es wieder besser zu machen", sagte Nagelsmann am Donnerstag. Mit einem Erfolg würde sein Team den Europa-League-Platz festigen.

Doch die TSG ist gewarnt: Beim irren 4:4 im Hinspiel lag sie bereits mit 1:4 hinten, ehe eine atemraubende Aufholjagd gelang. "Wir hatten gegen die Konter nicht die richtigen Mittel und unsere Tagesform war auch nicht perfekt", sagte Nagelsmann im Rückblick. Das soll am Samstag anders werden. "Ich gehe nicht davon aus, dass wir noch einmal solch einen Blackout haben."

Verzichten müssen die Kraichgauer auf ihren gesperrten Top-Torjäger Sandro Wagner. Für Nagelsmann ist das jedoch kein Grund, von seinen Zielen abzugehen. "Der Ausfall bereitet mir keine Bauchschmerzen", sagte er. "Wir haben einen guten Kader und genügend Leute, die ihn ersetzen können. Natürlich hätten wir ihn gerne dabei. Aber unser Angriff ist kein Kartenhaus, das ohne ihn zusammenfällt."

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Andrej Kramaric und Mark Uth dürften im Sturm erste Wahl sein. Und in der Defensive kann Kevin Vogt, der sich beim 0:3 in Leipzig eine Schädelprellung zuzog, wohl wieder mitwirken. "Er hatte noch Schädelbrummen, ist am Mittwoch aber ins Training eingestiegen. Ich gehe davon aus, dass er zur Verfügung steht", sagte Nagelsmann.

Die Mainzer erwartet er trotz einiger personeller Veränderungen im Kader in deren gewohntem System. "Die werden ihr Spiel nicht ändern. Die grundsätzliche Spielanlage wird so bleiben", prophezeite Nagelsmann. Den prominenten Neuzugang Bojan Krkic, der den nach Wolfsburg abgewanderten Yunus Malli bis zum Saisonende ersetzen soll, erwartet er zunächst auf der Bank: "Ich glaube nicht, dass er von Beginn an spielt."

Beim FSV Mainz 05 hörte man zu der Personalie Krkic wenig: "Das beantworte ich nicht", sagte Trainer Martin Schmidt am Donnerstag auf die Frage, ob der Spanier bereits an diesem Samstag sein Debüt in der Fußball-Bundesliga gibt. Der von Stoke City ausgeliehene Bojan müsse sich ebenso wie der auf den letzten Drücker verpflichtete Schwede Robin Quaison erst noch an Verein, Mannschaft und Spielphilosophie gewöhnen. Ins Team zurückkehren wird Stürmer Jhon Cordoba, dessen Sperre abgelaufen ist.

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