Kreis nahm bereits 112.000 Euro in die Hand
Für Planung und Gutachten musste schon viel investiert werden

Für die bisher angedachte Sanierung des Ganztagsgymnasium Osterburken hat der Landkreis bereits 112 000 Euro in die Hand genommen. Foto: Andreas Hanel
Osterburken/Mosbach. (ar) Die eigentlich geplante Sanierung des Ganztagsgymnasium Osterburken (GTO) ist mit 27 Millionen Euro nicht mehr bezahlbar, davon sind die Kreisräte überzeugt und brachten dies mit einem klaren Votum in der jüngsten Kreistagssitzung am vergangenen Mittwoch zum Ausdruck. Die Gründe für die enorme Kostensteigerung liegen unter anderem in einer festgestellten Schadstoffbelastung und zusätzlichen Anforderungen an den Brandschutz. Zwar wird der Kreistag noch über einen Neubau des Schulgebäudes entscheiden, jedoch favorisiert man im Gremium und in der Verwaltung diese Konzeption.
Der Kreistag gab der Verwaltung das Mandat, beim Regierungspräsidium ein sogenanntes "Aufgabeverfahren" einzuleiten, sprich das Gebäude, aber nicht die Schule soll aufgegeben werden. Unisono betonte man am Mittwoch die Bedeutung des Ganztagsgymnasiums Osterburken.
So bleibt nunmehr die Frage, wie viel Geld der Landkreis im Zuge der Sanierung bereits ausgegeben hat. Diesen Betrag beziffert das Landratsamt am Freitag auf Nachfrage auf rund 112.000 Euro. Jedoch fehlten noch einige Rechnungen, unterstrich Pressesprecher Jan Egenberger gegenüber der RNZ. Diese Kosten seien im Zuge der bisher noch angedachten Sanierung angefallen, konkret: Planungskosten und Gutachten.
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Welche Kosten noch hinzukommen werden, könne man derzeit im Landratsamt nicht genau einschätzen. Dies hänge dem Pressesprecher zufolge vom Umfang der noch erforderlichen Sofortmaßnahmen und Nachmessungen im Zuge der Schadstoffbelastung ab, von der aber keine akute Gefährdung ausgehe, wie Landrat Dr. Achim Brötel in der Kreistagssitzung betonte.



