Alexander Ullrich will Rathauschef werden
Erster Bewerber für die Wahl am 7. Oktober - 29-Jähriger ist in örtlichen Vereinen aktiv

Alexander Ullrich will Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Rosenberg werden.
Rosenberg. (bg) Der 29 Jahre alte Alexander Ullrich will Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Rosenberg werden und damit die Nachfolge von Gerhard Baar antreten, der im Frühjahr angekündigt hat, zum Jahresende zurückzutreten. Ullrich hat am Dienstag auf Anfrage der RNZ bestätigt, dass er seine Bewerbungsunterlagen für die im Oktober stattfindende Wahl abgegeben hat. Damit steht der erste Kandidat in den Startlöchern.
Die Wähler aus Rosenberg und den Ortsteilen Bronnacker, Hirschlanden und Sindolsheim sind am 7. Oktober zu den Urnen gerufen, um den Nachfolger von Bürgermeister Gerhard Baar zu wählen, der - seit Januar 1999 im Amt - im Frühjahr überraschend angekündigt hatte, dass er nach der Hälfte seiner dritten Amtszeit zum Jahresende als Gemeindeoberhaupt zurücktreten werde.
Als erster Bewerber um die Nachfolge ist nun Alexander Ullrich ins Rennen gegangen. Er ist 29 Jahre alt und verheiratet, lebt in Rosenberg, wo er aufgewachsen ist, und hat nach dem Abitur am Ganztagsgymnasium Osterburken eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten absolviert, die er als Zweitbester der Steuerberaterkammer Stuttgart abgeschlossen hat. Es folgte ein Duales Studium Betriebswirtschaftslehre mit dem Abschluss Bachelor of Arts.
Ullrich, der auch den IHK-Ausbilderschein besitzt, ist bei der weltweit aktiven Osterburkener Firma AZO als Fachangestellter für internationales Messemarketing tätig und für die Organisation, Gestaltung, Durchführung und Nachbearbeitung der weltweiten Messen der AZO-Gruppe zuständig. Er ist zudem freier Mitarbeiter der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mosbach
In der Rosenberger Vereinswelt ist Ullrich vor allem in der Narrenzunft aktiv: Er ist seit acht Jahren Vorstandsmitglied und Sitzungspräsident der "Milchsäuli" und trainiert seit elf Jahren als ausgebildeter Trainer des Bundes Deutscher Karneval für den karnevalistischen Tanzsport die Prinzengengarde der Narrenzunft. Außerdem gehört er dem MSC und dem Heimat- und Kulturverein an.
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Ullrich hat inzwischen eine Homepage eingerichtet, auf der er sich den Wählern vorstellt. Er sei, wie es dort heißt, ein parteiunabhängiger, unvoreingenommener und ortskundiger Kandidat und wolle ein "Bürgermeister für alle" sein, der konsequent und zielstrebig zum Wohle der Gemeinde arbeite und zusammen mit Bürgern und Gemeinderat Neues gestalte.
Wie Ullrich auf seiner Homepage betont und auch gegenüber der RNZ unterstrich, werde er im Wahlkampf keine Versprechungen machen, die er später nicht halten könne. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die angespannte Haushaltssituation der Gemeinde, die sich in absehbarer Zeit nicht ändern werde.
Dennoch gelte es, Ziele und Visionen zu verfolgen, auch wenn nicht alles Wünschenswerte umsetzbar sein werde. Konkrete Vorhaben, die er als Bürgermeister auf der Prioritätenliste sehen möchte, nennt Ullrich noch nicht: er möchte zunächst in Gesprächen mit den Bürgern ausloten, wo diese der Schuh am meisten drückt.
In den Themenfeldern Infrastruktur, Vereine, Entwicklungsmöglichkeiten, Bildung und Grundsicherung sowie insbesondere auch in Sachen Finanzhaushalt und Pro-Kopf-Verschuldung sehe er allerdings wichtige Zukunftsaufgaben, macht Alexander Ullrich deutlich.



