"Marktgeschehen ist faszinierend"
Maimarktchefin Stefany Goschmann im Gespräch über die regionale Verbrauchermesse

Stefany Goschmann. Foto: Gerold
Mannheim. (hab) Auch wenn sie sich mittlerweile die Geschäftsführung der Mannheimer Ausstellungs Gesellschaft mbH (MAG) mit ihrem Sohn Jan teilt: Stefany Goschmann bleibt gefühlt die Maimarkt-Chefin. Die RNZ sprach mit ihr über die regionale Verbrauchermesse.
Frau Goschmann, es ist inzwischen der 21. Maimarkt, den Sie als Geschäftsführerin verantworten und mitgestalten. Was hat sich in dieser Zeit am deutlichsten verändert?
Die Aussteller agieren heute sehr professionell. Früher wurde an der einen oder anderen Ecke improvisiert. Aber vor allem haben sich die Technologien geändert. Innovationen wie 1987 die Badewanne mit Einstiegstür sind heute Standard in der Barrierefreiheit. 1990 hatten wir eine Sonderschau Solar- und Elektromobile. Aus Ideen von damals sind heute marktreife Produkte geworden.
Was ist das Geheimnis des Maimarkts, der die Menschen immer wieder aufs Neue in Scharen anlockt?
Marktgeschehen ist seit jeher faszinierend. Die Kommunikation auf allen Kanälen, der direkte Kontakt mit Menschen, das sich Überraschen lassen von einer Fülle neuer und auch bewährter Angebote, das Anfassen, Vergleichen, Erklären lassen: Das ist eine besondere Erlebnisqualität.
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Wann ist für Sie und Ihre Mitarbeiter ein Maimarkt abgehakt?
Unsere Faustformel lautet: Ein Maimarkt hat 15 Monate Vorbereitungszeit und sechs bis neun Monate Nachbereitung. Für Besucher sind es Vorfreude, Planung, Besuch und danach Lieferung des gewünschten Produktes. Für Aussteller ist Vor- und Nachbereitung umfangreicher. Wir von der Ausstellungsgesellschaft haben sozusagen das ganze Jahr Maimarkt, wenn auch unterschiedlich intensiv.