Jiloan Hamad: "Das ist die Belohnung"

Jiloan Hamad über sein erstes Bundesliga-Tor

24.01.2016 UPDATE: 25.01.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 46 Sekunden

Er kam, sah und traf: Jiloan Hamad brachte 1899 Hoffenheim mit 1:0 in Führung. Foto: APF

Von Eric Schmidt

Sinsheim. Es war alles kaputt. Ein Totalschaden im Knie. Nun, nach langer Verletzungspause, greift Jiloan Hamad wieder an für den Bundesligisten 1899 Hoffenheim und erzielte beim 1:1 gegen Leverkusen die 1:0-Führung - sein erstes Bundesliga-Tor überhaupt. "Ich bin froh, dass ich die Chance bekommen habe", sagte der 25 Jahre alte Schwede nach dem Spiel im Gespräch mit den Journalisten.

Herr Hamad, wann waren Sie zum letzten Mal im Footbonauten, in der High-Tech-Schießbude der TSG?

Das ist lange her, das war in der Reha. In den letzten Wochen habe ich viel mit der Mannschaft trainiert und war immer sehr müde in der Muskulatur.

Ihr Tor hatte etwas von einem Footbonauten-Treffer - gezielt ins Eck.

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Es gab eine Ecke. Ich war in der zweiten Reihe. Ich habe gesehen, wie der Ball kommt, und wusste, dass ich nicht so viel Zeit habe. Ich wollte den Ball in die lange Ecke schießen. Das war schon überlegt. Das hat man doch gesehen, oder?

Was bedeutet dieses Tor für Sie?

Ich bin sehr glücklich über das Tor. Ich bin auch sehr glücklich, dass ich der Mannschaft helfen kann. Das war ein perfekter Start. Ich war lange verletzt. Auch ohne Verletzung war ich nicht im Kader und in der Startelf. Es war eine schwierige Zeit, aber ich war immer positiv. Und das ist die Belohnung.

Wie bewerten Sie das Unentschieden gegen Leverkusen?

Drei Punkte wären natürlich besser gewesen. Ich denke, dass die erste Halbzeit gut war. Wir haben nicht das beste Spiel gemacht, aber wir hatten fast alles unter Kontrolle, wir standen gut. Und wir wussten: Wenn wir 1:0 führen, kommen Konterchancen. Ich hatte noch eine gute Chance, da muss ich das 2:0 machen.

Hat der Mannschaft am Schluss die Kraft gefehlt?

Ich weiß nicht. Wenn man in einer solchen Lage ist wie wir und Letzter ist, hat man vielleicht auch ein bisschen Angst, die Punkte nicht zu holen. Vielleicht ist das auch eine mentale Sache.

Sind Sie denn schon bei 100 Prozent - oder geht es noch besser?

Ich habe erst vier, fünf Wochen mit der Mannschaft trainiert. Natürlich fehlt noch etwas bis 100 Prozent, aber ich fühle mich gut. Ich denke, es wird jede Woche besser und besser.

Keine Angst, dass wieder etwas passiert mit dem Knie?

Nein. Ich hatte eine super Reha. Ich muss mich da bei der ganzen TSG bedanken. Bei Otmar Rösch, dem Athletiktrainer, bei den Physios. Ich fühle mich super.

Was ist am nächsten Sonntag gegen die Bayern drin?

Es wird natürlich schwer, aber alles ist möglich. Als ich gegen die Bayern gespielt habe, ging es 3:3 aus. Wir müssen mutig sein und kämpfen.

Im Trainingslager in Südafrika war es heiß, hier in Deutschland ist es kalt. Wie schwierig ist die Umstellung?

Ich komme aus Schweden. Für mich ist das kein Problem. Jeder weiß, dass es im Januar kalt sein kann.

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