1899 Hoffenheim verlängert Vertrag mit Torwarttrainer Rechner
Der im Juni 2017 auslaufende Vertrag von Torwarttrainer Michael Rechner (36) wurde vorzeitig bis 2020 verlängert
Von Heiko Schattauer
Zuzenhausen. Tabellendritter, ungeschlagen, selbst von Bayern nicht zu bezwingen. Für 1899 Hoffenheim läuft’s - keine Frage. Großen Anteil am derzeitigen Höhenflug der Nagelsmann-Elf in der Fußball-Bundesliga hat auch Torhüter Oliver Baumann, der in den ersten zehn Partien der laufenden Saison erst elf Gegentore zugelassen hat. Da verwundert es eigentlich kaum, dass der Verein nun auch das Trainerteam hinter der Nummer eins (Vertrag bis 2018) langfristig gebunden hat. Der im Juni 2017 auslaufende Vertrag von Torwarttrainer Michael Rechner (36) wurde vorzeitig bis 2020 verlängert, gleiches gilt für die beiden hauptamtlichen Torwarttrainer aus der achtzehn99-Akademie, Steffen Krebs (U23) und Dennis Neudahm (U17/U16).
"Die nun besiegelte langfristige Zusammenarbeit sichert dem Klub die notwendige Konstanz in der Ausbildung auf einer der wichtigsten Position eines Fußball-Teams", begründet TSG-Direktor Profifußball, Alexander Rosen, die Vertragsverlängerung. Mit Blick auf die Entwicklung in den vergangenen Jahren sieht der Manager "eine herausragende Arbeit", die zuletzt auch immer wieder Thema in der Öffentlichkeit gewesen sei.
Für Michael Rechner, Anfang der 1990er-Jahre als großes Torwarttalent bei der SV Schefflenz im Odenwald ausgebildet, und seit 2008 bei der TSG als Torwarttrainer und Koordinator tätig, ist die Vertragsverlängerung nur naheliegend: "Ich fühle mich sehr wohl in Hoffenheim, der Verein bietet ideale Voraussetzungen, um effektiv zu arbeiten. Es passt einfach." Dass es passt, hat laut Rechner auch damit zu tun, dass er mit einem "außergewöhnlichen Torwartteam" arbeiten kann. Die Männer zwischen den Pfosten - neben Baumannn also auch seine Vertreter Alexander Stolz und Gregor Kobel - seien nicht nur Meister ihres Fachs, sondern "auch menschlich top". Sehr eng sei überdies die Zusammenarbeit mit langjährigen Weggefährten wie Chefcoach Julian Nagelsmann, Sportdirektor Rosen oder Geschäftsführer Peter Görlich, so Rechner.
Top bewerten indes die Vereinsverantwortlichen die Arbeit des 36-Jährigen, der seine eigene Karriere (nach Stationen u.a. beim SV Waldhof und dem HSV) mit 28 beim FC Zuzenhausen ausklingen ließ. Rechner stehe für "Akribie, Innovationskraft und Ideenreichtum" heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins zur Vertragsverlängerung.
"Wir haben hier in den vergangenen Jahren ein außergewöhnliches Team an Experten aufstellen können, das sich auf verschiedenen Ebenen mit der Optimierung des Torwartspiels beschäftigt", sagt Michael Rechner, der bei Trainerausbildungen des Badischen Fußballverbands sein Fachwissen weitergibt. Wie innovativ modernes Torwarttraining aussehen kann, verdeutlicht Rechner auch regelmäßig mit exemplarischen Kurzvideos auf "Facebook".