1899 Hoffenheim im DFB-Pokal: Nicht ins Straucheln geraten

Hoffenheim siegt locker 6:0 bei Germania Egestorf/Langreder

21.08.2016 UPDATE: 22.08.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 30 Sekunden

Schiedsrichter Marcel Schütz aus Worms zeigt Pavel Kaderabek (r.) die Gelb-Rote Karte. Foto: dpa

Barsinghausen. (sg) Mit stehenden Ovationen, Gesängen und Applaus verabschiedeten die Fans im August-Wenzel-Stadion die Mannschaft des 1. FC Germania Egestorf/Langreder nach einem DFB-Pokalspiel, in dem sich die Germania zwar mit 0:6 (0:4) der TSG Hoffenheim klar geschlagen geben musste. 90 Minuten lang währte der Ausflug in den DFB-Pokal, Hoffenheim erfüllte dagegen seine Pflichtaufgabe, ohne ins Straucheln zu geraten. Vor 2500 Zuschauern im ausverkauften Barsinghäuser Stadion hatten die Gäste aus Sinsheim das Spiel schon früh unter Kontrolle gebracht. Einige Minuten spielten die Germanen gut mit, ließen sich dann aber von sicheren Hoffenheimern immer weiter in die Defensive zurückdrängen und wirkten überfordert und nervös gegen das souverän kombinierende Team von TSG-Trainer Julian Nagelsmann.

18 Minuten dauert es, bis Hoffenheims Andrej Kramaric sein Team nach einer Ecke von Uth und darauffolgender Kopfballvorlage von Fabian Schär mit 1:0 in Führung brachte. Nur drei Minuten später erhöhte Kapitän Sebastian Rudy, der wie Kramaric zu den auffälligsten Akteuren der Gäste gehörte, auf 2:0 (21). Erneut Kramaric (32. Minute) und Mark Uth (43.) erhöhten auf den Halbzeitstand von 4:0 für Hoffenheim.

Die Gastgeber, die für die Partie vom heimischen Sportplatz in Egestorf in das größere Stadion nach Barsinghausen umgezogen waren, kamen im gesamten Spiel nur zu fünf Torschüssen. Die wohl beste Gelegenheit hatte Stürmer Christoph Beismann, der allein vor TSG-Torhüter Oliver Baumann stehend, knapp rechts am Tor vorbeischob.

Auch in der zweiten Hälfte kam die Germania nicht zum Ehrentreffer. Nach einem Fehlpass von Baumann traf Baar nur die Latte (57.), aber auch der Bundesligist nutzte einige Möglichkeiten nicht. Nachdem Germania-Kapitän Mirko Dismer Hoffenheims Uth von den Beinen geholt hatte, scheiterte dieser am Elfmeterpunkt an Torwart Marius Straten-Wolf (49.). Turbulent ging es in dieser Phase auch außerhalb des Strafraumes zu. Kapitän Dismer sah nach einem Foul die Gelb-Rote Karte, auf Hoffenheimer Seite sah Pavel Kaderabek (72.) von Schiedsrichter Marcel Schütz aus Worms ebenfalls Gelb-Rot (72.)

Kurz vor Schluss war es schließlich Kramaric mit seinem dritten Treffer, der die TSG mit 5:0 in Führung (80.) brachte. "Hoffes" Stürmer Sandro Wagner - bis dahin unauffällig - traf kurz vor dem Abpfiff zum 6:0 Endstand (89.).

Germania-Trainer Jan Zimmermann war mit der zweiten Hälfte seines Teams zufrieden. "Wir haben etwas versucht, aber Hoffenheim war zu stark und hat uns nicht gelassen", sagte er. TSG-Coach Julian Nagelsmann meinte: "Wir waren konzentriert und haben von Beginn an Präsenz gezeigt. Wir wollten das Spiel gewinnen, das haben wir geschafft."

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