Neckarbischofsheim

Das Grundwasser verzögert Radwegbau

Ab Dienstag wird auf der anderen Straßenseite gebaut.

22.04.2024 UPDATE: 22.04.2024 04:00 Uhr 1 Minute, 3 Sekunden
Hohes Grundwasser sorgt dafür, dass nur abschnittsweise gebaut werden kann – es muss immer erst abgepumpt werden. Foto: Buchner

Neckarbischofsheim. (jubu) Mit mehr als einem Monat Verspätung ist nun der erste Bauabschnitt an der Landesstraße 549 zwischen Bernau und Neckarbischofsheim fertig. Seit Mitte Februar wird an der Radweg-Querung bei der Schwarzbachsiedlung gearbeitet. Die ausführende Firma arbeitet im wahrsten Sinne des Wortes mit Hochdruck: Denn mehrere Pumpen sorgen laut Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe momentan dafür, dass die Bauarbeiter keine nassen Füße bekommen. Unvorhergesehenes Grundwasser habe man beim Graben entdeckt, teilte Präsidiums-Sprecherin Irene Feilhauer der RNZ auf Anfrage mit. Das Wasser trete im Bereich der neuen Radwegrampe auf und sorge für die massive Verzögerung beim Bau. Es könne nur abschnittsweise gearbeitet werden, da das Grundwasser immer erst abgepumpt werden müsse. Außerdem wurde "im Zuge der Erdarbeiten eine neue Kabeltrasse der Netze BW hergestellt, da die Kabel im Bereich der neuen Radwegrampe verlegt werden", teilt Feilhauer weiter mit.

Planmäßig soll die Baustelle am Dienstag auf die andere Straßenseite verlegt werden – die Baustellen-Ampel bleibt. Dann beginnt Bauabschnitt fünf, "Geh- und Radwegrampe". Dabei muss die bestehende Verdohlung verlängert werden, um den neuen Geh- und Radweg inklusive Ampelanlage darüber zu bauen. Da auch hier mit hohem Grundwasser zu rechnen ist, werde das Wasser weiter mittels Pumpen umgeleitet. Nur so könne der Bau "Regelkonform durchgeführt werden", wie das RP ausführt. Im Rahmen dieser Bauarbeiten will die Netze BW dann auch gleich die Kabeltrasse fertig bauen.

Die Arbeiten sollen Mitte Juni abgeschlossen sein, heißt es aus Karlsruhe. Das Gesamtprojekt "Radwegsanierung" zwischen dem Ortsende von Neckarbischofsheim und Bernau kostet insgesamt eine halbe Million Euro und wird vom Land bezahlt. Eigentlich wollte man Ende 2023 mit den fünf Bauabschnitten fertig sein. Lieferengpässe hatten die Arbeiten aber ebenfalls verzögert.

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