Vom Chinesischen Geldbaum bis zur Spuckpalme
Erste Pflanzentauschbörse von "Leimen legt los" kam beim Publikum sehr gut an. Neben Nutzpflanzen waren auch Exoten vertreten.
Leimen-St. Ilgen. (agdo) Spuckpalmen in verschiedenen Größen, Monserrat-Tomaten, Harzfeuer. Jede Menge Pflanzen gab es bei der ersten Pflanzentauschbörse, die von der Initiative "Leimen legt los" am Samstagnachmittag bei der Firma "Bortz Gartengut" in St. Ilgen ausgerichtet wurde. Die Börse fand hohen Anklang; bereits in den ersten Minuten waren viele Interessierte mit Pflanzen gekommen und gingen mit anderen Pflanzen wieder nach Hause. Auch der Naturschutzbund (Nabu) Leimen-Nußloch war mit einem Informationsstand vertreten.
Die Pflanzentauschbörse werde nun bestimmt regelmäßig stattfinden, erzählte Eva Neuschäfer von "Leimen legt los" mit Blick auf das große Interesse. Ins Leben gerufen wurde die Börse, da viele daheim im Garten meist mehr einpflanzen als letztendlich gebraucht werde, so Neuschäfer weiter. Der Grund für mehr Pflanzungen wiederum sei, dass man nicht genau wisse, was eingehen könnte, etwa je nach Wetter. Das, was nicht gebraucht wird, können vielleicht andere Menschen verwenden. Man konnte Gemüsepflanzen, Samen, Stauden, Sträucher, Zimmerpflanzen oder Gartenliteratur mitbringen. Wer keine Pflanzen dabei hatte, konnte andere gegen eine Spende erstehen. Sinn der Pflanzentauschbörse war aber, eben Pflanzen zu tauschen.
Die dafür bereitgestellte Räumlichkeit der Firma verwandelte sich in kurzer Zeit schier in ein "grünes Zimmer". Es gab kleine und große Pflanzen, essbare oder reine Zimmerpflanzen und vieles mehr. Darunter waren eben auch Spuckpalmen. Sie sind auch als Madagaskar-Juwel bekannt und verdanken ihren Namen ihren Samen: Diese Pflanze kann die Samen meterweit durch die Gegend "spucken". Die Palmenart erreicht Wuchshöhen von 40 bis 100 Zentimetern und ist sehr giftig, sieht aber klasse aus. Weiterhin gab es Herbst-Chrysantheme, Gelbe Wildtomaten, Aubergine Rezeina oder Dorada, außerdem Chinesischen Geldbaum. Jener Geldbaum ist hierzulande auch als Glückstaler oder Ufo-Pflanze bekannt und kommt ursprünglich aus Südostasien. Richtig heißt die Pflanze "Pilea peperomioides". Die Pflanzen sollten beschriftet sein, damit man weiß, was man tauschte.
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Man flanierte von Stand zu Stand, schaute hier und dort, tauschte da mal etwas gegen etwas anderes. Indes informierte der Nabu mit Broschüren etwa über "Gärtnern ohne Gift", "Bunte Gärten ohne Torf", über die "Gartenlust" oder über "Bunte Gärten statt grauen Schotter". Zudem gab es Informationen über Nisthilfen und Insektenhotels.