A6 bei Hockenheim

Großkontrolle gegen verdächtige Fahrzeuge (Fotogalerie)

Die Polizei war auf der Suche nach Straftätern und weiteren Verstößen. Elf Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt.

17.04.2024 UPDATE: 17.04.2024 16:10 Uhr 2 Minuten, 4 Sekunden
Foto: PR-Video

Heilbronn. (pol/ade) Im Rahmen der Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben" stellten über 50 Einsatzkräfte am Mittwoch bei zwei Großkontrollen des Güterverkehrs an den Autobahnen A6 und A81 rund 185 Regelverstöße fest. Laut Polizeibericht wurde gezielt die Einhaltung des Mindestabstands von 50 Metern sowie der Sozialvorschriften, der Ladungssicherung und des technischen Zustands der Fahrzeuge kontrolliert. 

Zwischen 9 Uhr und 13 Uhr positionierten sich die Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums Heilbronn und des Bundesamts für Logistik und Mobilität zwischen dem Autobahnkreuz Weinsberg und der Anschlussstelle Bretzfeld. Zwischen 14 Uhr und 19 Uhr kontrollierten sie an der Tank- und Rastanlage "Ob der Tauber-Ost".

Insgesamt wurden etwa 100 Fahrzeuge und deren Insassen überprüft. In rund 70 Fällen wurde der Mindestabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug unterschritten, bei elf der Kontrollierten war die Ladung nicht ausreichend gesichert. Gut 20 Verstöße gegen das Überholverbot wurden mit einer Bußgeldzahlung geahndet, in rund 70 Fällen wurde gegen die Sozialvorschriften verstoßen.

Außerdem wurden je eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz, wegen Urkundenfälschung und wegen der illegalen Einfuhr von Cannabis ausgestellt. 

Bei einem Lkw mit Anhänger wurden erhebliche Mängel an der Bremsanlage, sowie eine Überladung von 20 Prozent festgestellt. Die Weiterfahrt wurde untersagt. Ein weiterer Fahrer transportierte einen überlangen Überseecontainer auf einem Anhänger und überschritt dabei die zulässige Fahrzeuglänge von 16,50 Metern. Zudem stellte sich heraus, dass der Mann nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnisklasse CE war. Auch er musste sein Fahrzeug stehen lassen.

Insgesamt untersagten die Einsatzkräfte elf Fahrzeugführern die Weiterfahrt.

Update: Donnerstag, 18. April 2024, 13.30 Uhr


A6 bei Hockenheim. (pri/RNZ) Auf der Autobahn A6 bei Hockenheim hat am Mittwoch eine große Kontrollaktion der Polizei stattgefunden. 

Seit dem Morgen sind demnach rund 150 Einsatzkräfte von Polizei, Zoll, Landeskriminalamt, Feldjägern, Ausländerbehörde sowie des Veterinäramts im Einsatz. Diese Großkontrolle zielt darauf ab, Druck auf reisende Straftäter auszuüben. Auch nach gefälschten Dokumente, falschen Identitäten und gestohlenem Eigentum wird gesucht.

Die A6 ist nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt in der Region oder Deutschland, sondern auch im innereuropäischen Verkehr. Von hier auf allen möglichen Autobahnabschnitten sowie von der A61, der A6 und der A5 werden Fahrzeuge zur Kontrollstelle gebracht, die den Beamten verdächtig erscheinen. 

Zusätzlich zu den Polizeispezialisten ist der Zoll mit einem speziellen "ScanVan" im Einsatz: Einem Fahrzeug mit einem leistungsstarken Röntgenscanner, der eine Vielzahl von Gegenständen wie Fracht, Elektronik, Kisten, Rucksäcke und Gepäck durchleuchten kann. Außerdem wurde der fünfjährige Drogenspürhund "Jara" eingesetzt.

Bis zum Mittag wurden bereits zahlreiche Verstöße festgestellt, darunter ein Fischtransporter, bei dem die Kühlung nicht ordnungsgemäß funktionierte. Einige Fischkisten hatten nur eine Temperatur von -11 Grad, obwohl -18 Grad vorgeschrieben sind. Das Fahrzeug wurde versiegelt, um zu verhindern, dass die Fische ausgeliefert werden.

Es ergaben sich 58 Fahndungstreffer. 17 Personen, die bereits zur Fahndung ausgeschrieben waren, wurden festgenommen, bei 35 Personen handelte es sich lediglich um eine Aufenthaltsermittlung. Darüber hinaus wurden 517 Maßnahmen getroffen, darunter unter anderem 19 Platzverweise, drei Gewahrsamnahmen, drei Festnahmen, 17 Blutentnahmen, vier Sicherstellungen der Fahrerlaubnis und vierzehn Einbehaltungen von Sicherheitsleistungen.

Durchsucht wurden 239 Personen, 127 Fahrzeuge und acht Objekte. Dies führte unter anderem zur Beschlagnahme bzw. Sicherstellung kleinerer Mengen an Betäubungsmitteln sowie sechs Waffen oder waffenähnlichen Gegenständen. Insgesamt wurden 176 Straftaten und 266 Ordnungswidrigkeiten festgestellt, darunter Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Waffengesetz, das Ausländerrecht sowie verkehrsrechtliche Verstöße. 

Die Großkontrolle dauerte bis zum Nachmittag an.