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07.12.2016 UPDATE: 07.12.2016 06:00 Uhr 35 Sekunden

dns. Während einige Studenten auf die Barrikaden gehen wollen, zeigt sich das Rektorat der Uni Heidelberg den Plänen der Ministerin gegenüber offen: Als "mutigen Schritt" bezeichnet Rektor Bernhard Eitel den Beschluss, Studiengebühren für ausländische Studierende einzuführen, die aus Nicht-EU-Ländern zum Studium nach Baden-Württemberg kommen.

Vor dem Hintergrund der "Schuldenbremse" hält Eitel es für richtig, auch die Einnahmenseite in den Blick zu nehmen. "Es wäre nicht zu verantworten, den erst vor Kurzem geschlossenen Hochschulvertrag zu brechen, Kürzungen umzusetzen und Vertrauen in eine nachhaltige Grundfinanzierung - eine wichtige Währung in der Wissenschaft - zu zerstören", betont der Rektor auf RNZ-Anfrage. Neben Eitel unterstützen alle Rektoren der Landesuniversitäten diesen Schritt.

Dabei betont der Rektor jedoch, dass die Universität auch von ihrem Recht Gebrauch machen werde, "kritisch Einwand zu erheben, wenn die Gebührenregelungen zu unzumutbaren Belastungen führen würden oder einzelne Studierendengruppen vom Studium ausschließen könnten".