Info: Luftkurort

13.01.2017 UPDATE: 13.01.2017 06:00 Uhr 38 Sekunden

Luftkurort - einmal und dann für immer? In Baden-Württemberg funktioniert das im Gegensatz zu einigen Nachbarländern nicht. Städte oder Gemeinden, die das Prädikat erhalten haben, kommen alle zehn Jahre wieder auf den Prüfstand. Bei einer Zwischenprüfung alle fünf Jahre wird festgestellt, ob neue Messungen fällig sind. Das war in Wilhelmsfeld nicht notwendig. Hier sind Bioklima und Lufthygiene nach dem jüngsten Gutachten nach wie vor beispielhaft. Sandra Bartzsch als Mitarbeiterin des Deutschen Wetterdienstes und Ilka Helfenstein von der Gemeindeverwaltung kümmerten sich um die Messungen vor Ort. Zu ermitteln waren Werte in den Bereichen "Bioklima" und "Lufthygiene", außerdem gab es eine Ortsbegehung. Wenig Fein- und Grobstaub in der Luft machen Wilhelmsfeld demnach zum Luftkurort. Doch auch Sonnenscheindauer und "Kältereize" fließen in die Beurteilung ein. Da konnte die Gemeinde beispielsweise mit durchschnittlich 18 Frosttagen im Jahr punkten. Laut Gutachten gab es an der Messstelle "Schriesheimer Straße" 7,7 Mikrogramm Grundstaub pro Kubikmeter Luft und an der Messstelle "evangelische Kirche" 5,8 Mikrogramm - beides weit unter dem Grenzwert. kaz