Hintergrund

24.04.2017 UPDATE: 26.04.2017 06:00 Uhr 38 Sekunden

Das Global Health Ranking soll anhand von drei Kriterien herausarbeiten, welchen Stellenwert Medizinfakultäten der globalen Gesundheit zugestehen: Es misst, ob die Fakultäten an armutsbasierten und vernachlässigten Krankheiten forschen (Forschung), ob sie den nationalen und weltweiten Wissenstransfer und eine sozial angemessene Verwertung ihrer Ergebnisse befördern (Zugang) und ob sie Studenten globale Gesundheitszusammenhänge nahebringen (Ausbildung). Dabei schnitt die medizinische Fakultät der Uni Heidelberg unter 36 überprüften Fakultäten mit der Note "B" am besten ab. Vor allem im Bereich "Ausbildung" ist Heidelberg besonders gut.

Die Hochschulgruppe UAEM (Universities Allied for Essential Medicines) hat das Ranking gemeinsam mit der Bundesvertretung der Medizinstudierenden Deutschland (BVMD) erstellt. Die Gruppe gründete sich 2001 an der Yale University (USA) aus Protest dagegen, dass ein HIV-Medikament, das an der Hochschule entwickelt wurde, überteuert auf den Markt kommen sollte - und setzte im Endeffekt eine drastische Preissenkung durch. Seitdem engagieren sich Medizinstudenten an über 100 Universitäten weltweit für einen günstigen Zugang zu Medikamenten. In Deutschland ist die Gruppe an acht verschiedenen medizinischen Fakultäten aktiv. dns