HG US Kaserne

> Die Chapel an der Ecke Römerstraße/Rheinstraße wurde im Jahr 1951 nach einem Entwurf des Mannheimer Architekten Emil Serini erbaut. Sie diente als gemeinsame Kirche für die Angehörigen unterschiedlicher Konfessionen aus dem Headquarter und Mark Twain Village der US-Streitkräfte in Heidelberg. Weil die ehemalige Kirche an die Folgen des Kalten Krieges in Deutschland und an die Konfessionskultur der amerikanischen Bürger in der Stadt erinnert, steht sie unter Denkmalschutz. Herzstück des neuen Bürgerzentrums wird der Veranstaltungssaal "Cube", der Platz für maximal 300 Personen bietet. Richtung Rheinstraße schließt sich ein Foyer an. In einem "Infopoint" sollen zudem die Trägervereine des Zentrums die Möglichkeit zu Beratungsangeboten bekommen. Außerdem sind weitere Räume für Veranstaltungen, Feiern sowie Gruppen vorgesehen. Ursprünglich sollte der Umbau maximal 1,4 Millionen Euro kosten. Weil viele Teile der Gebäudetechnik entgegen der ersten Schätzung doch komplett erneuert werden müssen, wird nun stattdessen mit knapp 1,6 Millionen Euro kalkuliert.

29.03.2017 UPDATE: 29.03.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 4 Sekunden

> Die Chapel an der Ecke Römerstraße/Rheinstraße wurde im Jahr 1951 nach einem Entwurf des Mannheimer Architekten Emil Serini erbaut. Sie diente als gemeinsame Kirche für die Angehörigen unterschiedlicher Konfessionen aus dem Headquarter und Mark Twain Village der US-Streitkräfte in Heidelberg. Weil die ehemalige Kirche an die Folgen des Kalten Krieges in Deutschland und an die Konfessionskultur der amerikanischen Bürger in der Stadt erinnert, steht sie unter Denkmalschutz. Herzstück des neuen Bürgerzentrums wird der Veranstaltungssaal "Cube", der Platz für maximal 300 Personen bietet. Richtung Rheinstraße schließt sich ein Foyer an. In einem "Infopoint" sollen zudem die Trägervereine des Zentrums die Möglichkeit zu Beratungsangeboten bekommen. Außerdem sind weitere Räume für Veranstaltungen, Feiern sowie Gruppen vorgesehen. Ursprünglich sollte der Umbau maximal 1,4 Millionen Euro kosten. Weil viele Teile der Gebäudetechnik entgegen der ersten Schätzung doch komplett erneuert werden müssen, wird nun stattdessen mit knapp 1,6 Millionen Euro kalkuliert.

> Die Kommandantur in der Römerstraße wurde 1938 als Teil der damaligen Großdeutschlandkaserne errichtet und diente bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges als Offiziersmesse der Wehrmacht. Nach 1945 wurde sie Bestandteil des Hauptquartiers der siebten US-Armee. Befehlshaber Generalleutnant Geoffrey Keyes, nach dem das Haus später benannt wurde, residierte dort bis zum Januar 1947. In dem Gebäude mit einer Grundfläche von rund 3400 Quadratmetern waren sowohl das Büro des Stabschefs als auch der Sitz des Befehlshabers untergebracht. Das Gebäude muss für die spätere Nutzung barrierefrei umgebaut werden, Beleuchtung, Heizung, Wasser- und Stromversorgung, defekte Fenster und Türen müssen ausgebessert oder erneuert werden. Die Kosten belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro, von denen etwa 70 Prozent über das Projekt "Grünes Band des Wissens" aus Bundesmitteln kommen. ste