Neckargemünd: Bürgermeister Volk lädt Altstadt-Bürgerinitiative zum Mitwirken ein

Parallelaktivitäten sind nicht sinnvoll - Fritsch-Pläne seien "nicht durchführbar"

31.01.2017 UPDATE: 01.02.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 6 Sekunden

Das Rathaus in Neckargemünd. Archiv-Foto: Reinhard Lask

Neckargemünd. (cm) Nachdem sich Bürgermeister Frank Volk bereits gegenüber der RNZ zu den Forderungen der neu gegründeten "Bürgerinitiative Altstadt Neckargemünd" (Bian) geäußert hatte, reagierte die Stadt noch mit einer Pressemitteilung. Der RNZ-Artikel sei im Rathaus "mit großem Interesse" gelesen worden, heißt es darin. Einige Forderungen der Bian seien jedoch "auf ein gewisses Befremden" gestoßen.

Bürgermeister Volk hatte bereits gegenüber der RNZ deutlich gemacht, dass der Verkehr in der Altstadt seit der Eröffnung der Umgehungsstraße mit dem Hollmuth-Tunnel deutlich abgenommen habe und die Stadt vehement gegen Falschparker vorgehe. Neu ist hingegen, dass er die Bian-Mitglieder zur Mitwirkung in den Arbeitskreisen zur Umsetzung des Stadtleitbildes einlädt.

Einzelaktionen oder "drastische Lösungsvorschläge" wie "Autos raus aus der Altstadt" müssten mit allen Konsequenzen für die Bürgerschaft bedacht werden, heißt es in der Mitteilung aus dem Rathaus. Grundsätzlich bewertet der Rathauschef das Engagement von Bürgern zur Steigerung der Attraktivität der Altstadt positiv: "Ich bin froh, wenn sich die Bürger interessieren und es ihnen nicht egal ist, wie das Lebensumfeld gestaltet ist." Allerdings, so Volk, sei es nicht sinnvoll, "Parallelaktivitäten" aufzubauen. Bei der Umsetzung des Stadtleitbildes seien Arbeitskreise geschaffen worden, die sich mit der Weiterentwicklung der Stadt beschäftigen. "Dies ist die richtige Plattform und alle Bürger sind eingeladen, sich einzubringen."

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Schärfer äußert sich das Stadtoberhaupt zum Engagement von Freie-Wähler-Stadtrat Giuseppe Fritsch: "Das hat mich schon enttäuscht. Aus seinen Aussagen kann man entnehmen, dass es ihm nur um die Umsetzung seiner eigenen Idee geht." Dabei sei diese von allen Planern als nicht durchführbar verworfen worden. "Sie würde uns den Marktplatz zerschneiden, dessen Nutzung unmöglich - und damit weder den Wochenmarkt noch Veranstaltungen durchführbar machen."

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