Die Akut-Liste für Heidelberg

24.07.2015 UPDATE: 24.07.2015 22:00 Uhr 1 Minute, 1 Sekunde

Die Akut-Liste  für Heidelberg 

Wenn der Ministerpräsident so plötzlich auftaucht, dann muss er auch etwas im Gepäck haben, nicht nur schöne Worte (Lob für die gute Kooperation mit Oberbürgermeister und Gemeinderat), sondern auch konkrete Verbesserungsvorschläge. Die hatte er:

> Der geforderte Shuttle-Service ist ab sofort in Betrieb (siehe Meldung links oben)

> Sitzbänke und Toiletten in Richtung Stadt werden installiert, sodass die Flüchtlinge nicht mehr vor dem Friedhof lagern und ins Gebüsch urinieren.

> Zusätzliche Wohnungen werden auf PHV ausgewiesen, sodass vor allem das Massenlager im Casino mit seinen verheerenden Zuständen geräumt werden kann. Außerdem werden leer stehende Gebäude belegt, wenn eine Infektion droht.

> Die Polizeipräsenz wird verstärkt. 16 weitere Beamte unterstützen bei Bedarf, die Zahl der Streifenpolizisten in Heidelberg-Süd wird erhöht. Als "Puffer" sind 100 Polizisten vorgesehen, die im ganzen Land in Notfällen eingesetzt werden können.

> Die organisatorischen Bedingungen werden verbessert. Die Flüchtlinge sollen sinnvoll beschäftigt werden, es soll vermehrt Sportangebote geben, gedacht ist auch an ein Kino.

> W-Lan wird demnächst kommen; da wurde schon alles in die Wege geleitet. Das ist übrigens eine Forderung von Theresia Bauer. Damit will sie den Menschen in der Notunterkunft die Möglichkeit geben, Kontakt zu ihren Familien in der Heimat zu halten.

> Bei der Betreuung der Flüchtlinge durch Sozialarbeiter haben sich Land und Stadt auf einen Schlüssel von 1:100 geeinigt. Aktuell sind nur vier Stellen besetzt. Das wird sich schnellstmöglich mit Hilfe von Diakonie oder Caritas ändern. Für Kretschmann ist klar: Wenn die Zahl der Flüchtlinge steigt, steigt auch die der Betreuer. if