Rhein-Neckar

Führungswechsel bei der Polizei

Reviere Heidelberg-Mitte, Wiesloch sowie Mannheim Oststadt und Neckarstadt-West bekommen neue Leiter

29.07.2018 UPDATE: 30.07.2018 06:00 Uhr 53 Sekunden
Peter Albrecht wechselt nach Wiesloch. Foto: vaf

Mannheim/Heidelberg/Wiesloch. (alb) Im Mannheimer Polizeipräsidium dreht sich das Personalkarussell. Gleich in vier Revieren gibt es einen Führungswechsel: Heidelberg-Mitte, Wiesloch sowie Neckarstadt-West und Oststadt in Mannheim. Sie werden im Zug einer Strukturreform mit einem neu eingeführten Polizeidirektor-Posten (A 15) besetzt.

Der Heidelberger Oberbürgermeister Eckart Würzner hat Christian Zacherle, mehr als acht Jahre lang Leiter des Reviers Mitte, kürzlich im Gemeinderat verabschiedet. Nach RNZ-Informationen übernimmt Zacherle eine Leitungsposition im Führungs- und Lagezentrum des Mannheimer Präsidiums.

Wie diese Zeitung ebenfalls erfahren hat, steht sein Nachfolger fest: Der Wieslocher Revierleiter Uwe Schrötel wechselt im Oktober nach Heidelberg.

Letzterer wird in der Weinstadt von Peter Albrecht ersetzt - was in Mannheim für Empörung sorgt. Albrecht führt seit zehn Jahren die Geschicke in der Neckarstadt-West - vermutlich das anspruchsvollste der 17 Reviere innerhalb des Präsidiums.

Drogenhandel auf der Neckarwiese, die Bordellstraße, Probleme infolge der hohen Zuwanderung aus Südosteuropa, die Justizvollzugsanstalt, Spannungen zwischen den Kulturen, Menschenhandel - all das in einem Stadtteil, in dem viele Sozialhilfeempfänger leben.

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Der als engagiert, geradlinig und meinungsstark geltende Albrecht war sehr beliebt in der Neckarstadt, wo er auch aufgewachsen ist. Schon wittern einige, der 52-Jährige sei Polizeipräsident Thomas Köber zu unbequem geworden.

Der dementierte dies jedoch in einem Interview. Danach habe sich Albrecht selbst für die Stelle beworben. An seinem Dienstort ist er für zehn Kommunen zuständig, unter anderem Wiesloch, Walldorf und Leimen.

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