St. Pölten/Schloßau

Triathlet Christian Trunk gewinnt Ironman in St. Pölten

Der Mudauer hat sich mit dem Sieg auch für die WM im südafrikanischen Port Elizabeth qualifiziert

29.05.2018 UPDATE: 30.05.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 34 Sekunden

Der Schloßauer Triathlet gewann den Ironman 70.3 St. Pölten in Österreich und qualifizierte sich damit auch für die WM in Port Elizabeth/Südafrika. Foto: Hofherr

St. Pölten/Mudau-Schloßau. (hof) Christian Trunk hat sich beim Ironman 70.3 St. Pölten in Österreich selbst für die Mühen der vergangenen Wochen und Monate belohnt und mit dem Sieg in der Altersklasse 25 bis 29 der Amateure die Qualifikation für die Ironman-Weltmeisterschaft in Südafrika klar gemacht. Damit hat der aus Schloßau stammende 24-jährige Triathlet, nach seinem Sieg vor zwei Wochen in Buchen, sein großes Saisonziel bereits erreicht.

"Unterm Strich habe ich ganz sauber abgeliefert, nicht mehr und nicht weniger. Es war insgesamt ein solides Rennen. Für den Zeitpunkt des Jahres, gerade mit den Rückschlägen und Verletzungen in der Vorbereitung, habe ich mein Soll erfüllt", resümiert er.

Noch im vergangenen Jahr startete Trunk hochmotiviert, topvorbereitet und voller Erwartungen an sich selbst bei der WM in den USA und musste Lehrgeld zahlen, nun folgten die Siege in Buchen und St. Pölten. So nah beieinander liegen Freud und Leid eines Leistungssportlers.

Beim ältesten 70.3 Ironman Europas erwischte Trunk einen soliden Start. Der Kurpfälzer startete gut ins Wasser und durchschwamm erfolgreich die 1,9 Kilometer lange Strecke durch die beiden Seen. Wirklich zufrieden war er jedoch nicht. Denn Trunk ging mit rund drei Minuten Rückstand auf die Spitzengruppe an Land. Nach dem Wechsel aufs Rad, der Paradedisziplin des Studenten, lief es für Trunk dann deutlich besser.

Der 24-Jährige gab von Beginn an Vollgas auf der 90 Kilometer langen Strecke und überholte viele Konkurrenten. Dennoch dauerte es rund 70 Kilometer, ehe er die Spitzengruppe des Rennens eingeholt hatte. Die Streckenführung am Ufer der Donau erwies sich dabei als herausfordernd, denn in der prallen Sonne verloren die Athleten viel Flüssigkeit und ließen zahlreiche Kraftreserven, bevor es auf den alles entscheidenden Halbmarathon-Abschnitt ging.

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Auf diesem musste Trunk sich einigen Krämpfen in Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur erwehren, die ihn aufgrund der Aufholjagd auf dem Fahrrad plagten. Als Zweitplatzierter befand er sich aber in aussichtsreicher Position. Letztlich ließ sich der ins Ungleichgewicht geratene Flüssigkeitshaushalt regulieren und Trunk übernahm die Spitzenposition.

Diese ließ sich der Odenwälder dann auch nicht mehr nehmen. Nach 4:21 Stunden überquerte Christian Trunk die Ziellinie - mit 18 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Entsprechend zufrieden und glücklich war er dann auch mit dem Erreichten: "Nach einigen schweren Monaten ist der weitere Saisonverlauf und das große Saisonziel damit gesichert. Jetzt kann es weitergehen", sagte Trunk.

In der kommenden Woche startet Christian Trunk beim BASF Triathlon-Cup Rhein-Neckar in Mußbach auf der Sprintdistanz. Erst im Juli beginnt dann die Vorbereitung für die 70.3-WM in Port Elizabeth/Südafrika, die Anfang September ausgetragen wird.

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