Betriebshof Heidelberg

Entscheidung erst im Juni

Der Hauptausschuss vertagte die Entscheidung über den Betriebshof

08.02.2018 UPDATE: 09.02.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 7 Sekunden

Nur wenige hundert Meter Luftlinie trennen die beiden möglichen Standorte für den RNV-Betriebshof: den alten (links vom großen Backsteingebäude des Landfriedkomplexes) und den neuen, die Wiese am Großen Ochsenkopf (Grünfläche am linken Bildrand). Foto: Kay Sommer

Heidelberg. (tt) Ob der Betriebshof der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) am Standort in der Bergheimer Straße bleibt oder auf den Großen Ochsenkopf verlegt wird, entscheidet der Gemeinderat nicht am 1. März. Am Mittwoch hat der Haupt- und Finanzausschuss einem Antrag der CDU auf Vertagung mit breiter Mehrheit zugestimmt, erst am 6. Juni soll noch einmal über das Thema beraten werden. Da es seit der Sitzung des Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschusses am 31. Januar keine neuen Erkenntnisse gebe, müsse der Prüfungsprozess abgewartet werden, heißt es in der Begründung.

Im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss wurde auf Antrag der CDU-Fraktion beschlossen, eine erweiterte Planung am Großen Ochsenkopf zu prüfen, die Baubürgermeister Jürgen Odszuck zuvor skizziert hatte und der zufolge Busse und Straßenbahnen an einem einzigen Standort abgestellt werden könnten. Zudem wurden zehn Punkte der CDU beschlossen, wie etwa die Tieferlegung des Gebäudes am Standort Großer Ochsenkopf aus ökologischen und klimatischen Gründen. Gleichzeitig soll das Dach begrünt und teilweise begehbar gemacht werden, um bestehende Wege zu erhalten. Der Betriebshof soll so gebaut werden, dass der Strömungswiderstand für den Neckartäler Wind möglichst gering ist und an der Gneisenaustraße noch eine Grünfläche entstehen kann.

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Auch für das bestehende Betriebshofareal an der Bergheimer Straße will die CDU konkrete Planungsziele festschreiben, sollte es zur Verlagerung kommen. So sollen 40 Prozent des Geländes Freifläche werden, die als attraktive Grünfläche gestaltet und für die Bürger zugänglich sein soll. Entstehende Wohnungen sollen im Wesentlichen von der GGH und Baugruppen mit einer ansprechenden Architektur und mit einer kleinteiligen Fassadengestaltung fertiggestellt werden. Zudem muss die Stadtverwaltung bis zum 6. Juni auf Antrag der Grünen noch einmal prüfen, ob sich der ehemalige Flugplatz der US-Armee in Kirchheim als alternativer Standort für den Betriebshof eignet.

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