Neue Reihe im Karlstorbahnhof

Schwierige Materie einfach erklärt

Mit "Überlebensstrategien" suchen Forscher der Universität Heidelberg das Gespräch mit der Öffentlichkeit

30.01.2018 UPDATE: 01.02.2018 06:00 Uhr 56 Sekunden

Der Karlstorbahnhof in der Heidelberger Altstadt. Foto: RNZ-Archiv

Heidelberg. (rnz) Wie überleben Lebewesen - vom Einzeller über Pflanzen und Tiere bis zum Menschen - unter widrigen Umständen und schwierigen Bedingungen? Mit der Reihe "Überlebensstrategien" suchen die lebenswissenschaftlichen Forscher der Universität Heidelberg das Gespräch mit der breiten Öffentlichkeit und wählen dazu ein neues Format: Im Karlstorbahnhof in entspannter Lounge-Atmosphäre wollen sie in die Fragestellungen, Methoden und langfristige Ziele der molekularen Lebenswissenschaften einführen. Getragen wird die Veranstaltungsreihe von den Heidelberger Sonderforschungsbereichen, die diese Thematik bearbeiten.

Prof. Hans-Georg Kräusslich.

Die neue Reihe "Überlebensstrategien" ist ein gemeinsames Projekt mit der Rhein-Neckar-Zeitung - Redakteure der Stadtredaktion unterhalten sich ganz zwanglos und allgemein verständlich mit dem jeweiligen Experten, aber auch das Publikum darf sich gern zu Wort melden. Die insgesamt 13 Veranstaltungen mit musikalischer Begleitung durch Mitglieder von Universitätsorchester und -chor finden von Februar 2018 bis Juli 2019 jeden zweiten Donnerstag im Monat im "Klub K" des Karlstorbahnhofs statt und beginnen jeweils um 19.30 Uhr (Eintritt frei).

Den Auftakt macht am 8. Februar der Heidelberger Virologe Prof. Hans-Georg Kräusslich mit seinem Vortrag über "Gefährliche Keime". Kräusslich, Direktor des Departments für Infektiologie und Virologie am Universitätsklinikum, geht der Frage nach, wie sich Viren und Parasiten im Körper verbreiten und auf welche Weise sich der Wirt gegen diese Erreger wehrt. Aus der aktuellen Arbeit des Sonderforschungsbereichs "Integrative Analyse der Replikation und Ausbreitung pathogener Erreger" (SFB 1129) berichtet der Forscher darüber, welche Ansätze es gibt, um in den Krankheitsverlauf einzugreifen und die Ausbreitung zu hemmen. Die Einführung und Moderation übernimmt der Leiter der RNZ-Stadtredaktion, Micha Hörnle.

Hintergrund

Sonderforschungsbereiche (SFB) sind Forschungsverbünde, die durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert werden und sich aus 15 bis 20 Arbeitsgruppen zusammensetzen. Während Sonderforschungsbereiche in der Regel an einer Universität angesiedelt sind,

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Sonderforschungsbereiche (SFB) sind Forschungsverbünde, die durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert werden und sich aus 15 bis 20 Arbeitsgruppen zusammensetzen. Während Sonderforschungsbereiche in der Regel an einer Universität angesiedelt sind, verteilen sich die SFB/Transregio-Verbünde auf zwei oder drei Standorte.

Projekte, die innerhalb eines SFB gefördert werden, behandeln übergreifende Fragestellungen der Grundlagenforschung aus unterschiedlichen Perspektiven und mit unterschiedlichen Techniken über einen Zeitraum von bis zu zwölf Jahren.

An der Universität Heidelberg sind aktuell zwölf Sonderforschungsbereiche und SFB/Transregio mit lebenswissenschaftlichen Fragestellungen (insgesamt gibt es 22) angesiedelt; eine weitere Initiative ist in Vorbereitung.

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