Wieslocher Schüler spenden Leben (plus Video)
Am 6. Februar werden im Berufsschulzentrum Lebensretter gesucht - Teilnehmen könne alle zwischen 17 und 55 Jahren

Wiesloch. (BeSt) Nach dem großen Erfolg der Aktion "Gemeinsam für Stella" am vergangenen Sonntag in der Rauenberger Kulturhalle mit fast 2000 Registrierungen findet nun eine zweite Typisierungsaktion am Dienstag, 6. Februar, zwischen 8.30 und 13 Uhr in der Aula des Wieslocher Berufsschulzentrums statt. Beteiligen können sich alle Bürger zwischen 17 und 55 Jahren. Die Aktion wird gemeinsam von den drei beruflichen Schulen - der Johann-Philipp-Bronner-Schule, der Hubert-Sternberg-Schule und der Louise-Otto-Peters-Schule - getragen.
Unter dem Motto "Dein Typ ist gefragt" lädt die DKMS dazu ein, sich im Kampf gegen Blutkrebs zu engagieren. Alle 15 Minuten wird in Deutschland ein Mensch mit dieser Diagnose konfrontiert, darunter viele Kinder und Jugendliche. Über sieben Millionen Freiwillige haben sich bislang bei der DKMS registrieren lassen.
Mehr als 64.000 von ihnen konnten einem Patienten die Chance auf ein zweites Leben ermöglichen. Obwohl täglich 19 DKMS-Spender Stammzellen spenden, findet noch immer jeder siebte Patient keinen passenden Lebensretter. Je mehr potenzielle Lebensspender jedoch in der DKMS registriert sind, desto größer wird die Chance, ein Leben zu retten - und eben diese Chance wollen die Wieslocher Schüler nicht ungenutzt lassen.
Die Typisierung erfolgt per Wangenschleimhautabstrich mit einem Wattestäbchen. Die Gewebemerkmale werden nach der Aktion in einem Labor analysiert und für die weltweite Spendersuche zur Verfügung gestellt. Die bloße Registrierung in der DKMS beinhaltet keine bindende Verpflichtung zu einer tatsächlichen Stammzellspende.
Die vierjährige Stella aus Rauenberg leidet an einem lebensbedrohlichen Gendefekt. Eine Stammzellspende ist ihre einzige Überlebenschance. Stella ist ein kleiner Wirbelwind, sie möchte noch viel erleben und entdecken - doch dazu muss sie einen Stammzellspender finden, um ihre schwere Krankheit besiegen zu können. Jeder, der mitmacht, ist daher ein potenzieller Lebensretter.



