Zurück bleiben alte Möbel, kaputte Fernseher und ein billiger Fußball
Landratsamt hat Asylbewerber nach Buchen verlegt - Wohnmodule bleiben auf dem ehemaligen Lidl-Parkplatz

Die letzten 30 Flüchtlinge haben zu Beginn der Woche die Containerunterkunft in der Buchener Straße verlassen. Das Landratsamt hat sie nach Buchen in die Eberstadter Straße verlegt. Zurück blieben alte Möbel, kaputte Fernseher und viele Schuhe. Foto: Janek Mayer
Walldürn. (jam) Einige Paar Schuhe, jede Menge alte Möbel, zwei kaputte Fernseher und ein billiger Fußball zeugen davon, dass die Container in der Buchener Straße bis vor kurzem noch bis zu 120 Personen ein Dach über dem Kopf geboten haben. Damit ist nun Schluss: Die letzten rund 30 Bewohner haben mittlerweile die Gemeinschaftsunterkunft in der Buchener Straße verlassen.
Wie das Landratsamt auf Nachfrage der RNZ mitteilte, wurden die Flüchtlinge in die Buchener Gemeinschaftsunterkunft in der Eberstadter Straße verlegt. "Damit ist die GU Walldürn geschlossen", teilt der Sprecher des Landratsamts, Jan Egenberger, mit. Die Schließung sei aufgrund der rückgängigen Flüchtlingszahlen in der vorläufigen Unterbringung und dem in diesem Zusammenhang stehenden Rückbau der Unterkünfte notwendig. "Die Module, die sich im Besitz des Kreises befinden, verbleiben nun zunächst erst einmal auf dem Gelände. Das ehemalige Lidl-Gebäude dient weiterhin als Materiallager", sagt Egenberger.
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Der Landkreis beherbergt nicht länger Asylbewerber in der Wallfahrtsstadt. Rund 130 Flüchtlinge befinden sich aber weiterhin in kommunaler Unterbringung in Walldürn. Die Stadt hat sie auf Gebäude in der Alten Amorbacher Straße, der Würzburger Straße sowie in Altheim und Rippberg verteilt.



