Verkehrskonzept für Neckargemünd: Fritsch will eine "Zwangssteuerung"

Das Engagement des Neckargemünder Stadtrats sorgt bei seinen Fraktionskollegen von den Freien Wählern für Unmut.

24.01.2017 UPDATE: 25.01.2017 06:00 Uhr 54 Sekunden

Archivfoto: Alex

Neckargemünd. (cm) Mit einem dicken Ordner kam Giuseppe Fritsch zum ersten Treffen der "Bürgerinitiative Altstadt Neckargemünd". Darin: Zeitungsartikel und Informationsmaterial zum Verkehr in der Altstadt. Der Stadtrat der Freien Wähler hat sich nicht der Initiative angeschlossen, weil er alle Forderungen unterstützt, sondern um Unterstützung für sein schon im Jahr 2005 entwickeltes Verkehrskonzept zu bekommen, wie er sagt.

Dieses sieht vor, dass die Neckarstraße von Heidelberg kommend bis zur Kirchgasse in entgegengesetzter Richtung befahren wird. Über diese gelangt man in die Hauptstraße, wo man entweder rechts Richtung Hanfmarkt oder links Richtung Stadttor abbiegen kann. Für Busse und Schwerlastverkehr ist die Altstadt tabu, sie sollen in den Tunnel. Nur Anwohner und Kunden von Geschäften sollten in die Altstadt gelangen.

Titel des Konzepts: "Zwangssteuerung". Dieses sei von professionellen Verkehrsplanern gelobt worden, betont Fritsch. "Es muss Bewegung in die Sache kommen."

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Doch Fritschs Engagement sorgt in den eigenen Reihen für Unmut, weil auf einem Flugblatt der Initiative Fritsch mit dem Zusatz "Freie Wähler Neckargemünd" aufgeführt war. "Die Meinung von Herrn Fritsch ist nicht die Meinung der Freien Wähler", teilte deren Fraktionsvorsitzender Jürgen Rehberger mit. "Herr Fritsch kann jederzeit die BI unterstützen, aber er darf nicht durch den Zusatz ,Freie Wähler’ bei seinem Namen den Eindruck bei der Bevölkerung entwickeln, er handele hier im Auftrag und im Namen der Freien Wähler." Fritsch hat dies inzwischen klargestellt und unterstützt die Initiative nur noch als "Stadtrat".

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