Nach Unfall: Betroffenheit am Bammentaler Gymnasium ist groß
Bammental. (mare) "Es gab großen Gesprächsbedarf", berichtete Benedikt Bauer, Schulleiter des Bammentaler Gymnasiums, dass der Unfall der 13-jährigen Schülerin am Montagmittag in allen Klassen sehr intensiv besprochen wurde. Schließlich kennen sich die Schüler untereinander, viele fahren wie die 13-Jährige mit dem Fahrrad zur Schule. "Das berührt jeden", so Benedikt Bauer. Entsprechend waren die Beratungslehrer und Schulpsychologen gefragt. Bereits am Montagnachmittag hatte das Gymnasium eine Veranstaltung mit Schülern durchgeführt, bei der sich Seelsorger um die Schüler kümmerten und sich mit dem Thema Trauma auseinandersetzten.
Die Schulleitung machte sich bereits kurz nach dem Unfall ein Bild vor Ort. Dass die Industriestraße als Schulweg vor allen Dingen für Schüler aus Mauer ein besonderer Brennpunkt sei, konnte Benedikt Bauer nicht bestätigen. "Im Grunde gibt es auf fast allen Routen Gefahrenpunkte verschiedenster Art." In der Industriestraße sei einerseits der Lkw-Verkehr, andererseits die Enge durch die parkenden Autos eine Besonderheit. Und die Verknüpfung beider Faktoren habe zu diesem Unfall geführt.
Das Gymnasium ist beim Thema Verkehrssicherheit aber auch vor dem Unfall schon nicht untätig gewesen. "Wir weisen die Schüler durch die Klassenlehrer regelmäßig auf verschiedene Gefahrenpunkte hin", erklärte Benedikt Bauer. Gleichzeitig mahnte er aber wie auch bereits die Seelsorger am Montag die negativen psychologischen Effekte für die Kinder an, sollte im Zuge des Unfalls nun eine inflationäre "Warnwelle" in Sachen Schulweg einsetzen. Die Thematik sei ganz grundsätzlicher Natur. "Die Sicherheit auf dem Schulweg ist eine allgemeine Verantwortung", so der Schulleiter.



