Keine Rechnung offen - Revanche aber erwünscht
TSG hat keine Angst vor Risses Freistößen
Am 26. Oktober hatte die TSG Hoffenheim in der zweiten Runde des DFB-Pokals unglücklich mit 2:1 nach Verlängerung gegen den 1. FC Köln verloren. Eine Rechnung mit den Kölnern habe man allerdings nicht offen, betonte Trainer Julian Nagelsmann vor dem erneuten Duell am Samstag (15.30 Uhr/ Sky). "Eher mit Schiedsrichter Fritz," sagte er mit einem Lächeln in Anlehnung an Szalais vermeintliches Ausgleichstor im Pokal. Allerdings wolle man am Samstag natürlich trotzdem gewinnen. "Das macht zwar das unglückliche Pokalaus nicht wett, wäre aber für die Bundesliga wichtig."
Mit den Kölnern trifft man auf ein Team, dass in den "vergangenen Jahren eine gute Entwicklung gemacht hat. Die Kaderplanung war immer stark, außerdem haben sie einen Trainer, der zur Mannschaft passt." Das Team von Trainer Stöger erwartet Nagelsmann "defensiv stark. Sie haben erst wenige Gegentreffer bekommen, sind stark im Kontern." Noch dazu haben die Kölner mit dem ehemaligen Hoffenheimer Anthony Modeste einen "Torjäger, der momentan alles trifft."
Im ominösen Pokalspiel sorgte Marcel Risse mit einem fulminanten Freistoss für den Ausgleich. Auch gegen Gladbach traf er vor kurzem aus rund 30 Metern. Eine Sonderbehandlung gibt es allerdings bei Risses Freistößen nicht. "Im Normalfall halten die Torhüter in der Bundesliga diese Schüsse. Ab und an passiert es, dass einer besonders gut getreten wird - dann wird es kompliziert. Eine Mauer stellen wir deswegen trotzdem nicht."