Kamel-Boom in Nordkenia
Immer mehr traditionelle Rinderzüchter steigen in Kenia auf die Haltung von Kamelen um. Die Tiere benötigen weniger Wasser, und ihre Milch ist nahrhafter. Nebenbei könnten so Stammeskonflikte um Wasser und Weideland abgebaut werden.
Von Thilo Thielke
Isiolo (dpa) - Ein bisschen seltsam findet Peter Ekua es schon, dass er jetzt auf einen Haufen blökender Kamele achtgeben soll. Verlegen fuchtelt der 32-Jährige vom Stamm der Samburu mit seinem deutschen G3-Sturmgewehr in der Luft herum. Der Boden hier im Norden Kenias ist staubtrocken, Ekuas Kamelherde von 18 Tieren bleibt als Nahrung oft nur stacheligen Akazien.
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