Plus Kuriose Folgen des Klimawandels

Kamel-Boom in Nordkenia

Immer mehr traditionelle Rinderzüchter steigen in Kenia auf die Haltung von Kamelen um. Die Tiere benötigen weniger Wasser, und ihre Milch ist nahrhafter. Nebenbei könnten so Stammeskonflikte um Wasser und Weideland abgebaut werden.

19.06.2017 UPDATE: 19.06.2017 09:02 Uhr 4 Minuten, 10 Sekunden

Ein Hirte bewacht am 09.05.2017 nahe der Stadt Isiolo (Kenia) eine Kamelherde. Sie und ihre Familie bekamen von der Organisation «Veterinäre ohne Grenzen» Kamele geschenkt. Sie leben in Isiolo, wo es immer wieder zu Konflikten um Wasser und Weideland kommt. Immer mehr traditionelle Rinderzüchter steigen in Kenia auf die Haltung von Kamelen um. Foto: dpa

Von Thilo Thielke

Isiolo (dpa) - Ein bisschen seltsam findet Peter Ekua es schon, dass er jetzt auf einen Haufen blökender Kamele achtgeben soll. Verlegen fuchtelt der 32-Jährige vom Stamm der Samburu mit seinem deutschen G3-Sturmgewehr in der Luft herum. Der Boden hier im Norden Kenias ist staubtrocken, Ekuas Kamelherde von 18 Tieren bleibt als Nahrung oft nur stacheligen Akazien.

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