Ausland beschert den Firmen im Unterland volle Auftragsbücher
Bei Firmen im Unterland sind die Auftragsbücher gut gefüllt. Die heimische Wirtschaft zeigt sich erholt.
Die regionalen Unternehmen sind mit ihrer aktuellen Geschäftslage deutlich zufriedener als im ersten Quartal 2013. Rund 37 Prozent (Vorquartal 33 Prozent) der Betriebe sprechen von einer guten Geschäftslage, während nur noch 8 Prozent (Vorquartal zwölf Prozent) der Unternehmen den Geschäftsverlauf als schlecht bezeichnen.
Die heimische Wirtschaft hat sich gestützt durch die Entwicklung in der Industrie erholt. Mit Blick auf den zukünftigen Geschäftsverlauf in den nächsten zwölf Monaten zeigen sich die Unternehmen ungeachtet der düsteren wirtschaftlichen Lage in Europa überwiegend weiter zuversichtlich. Der Saldo aus optimistischen und pessimistischen Stimmen liegt damit noch leicht über dem langfristigen Durchschnitt von neun Prozent.
Bei den Beschäftigungsplanungen sehen die Betriebe mehrheitlich eine leicht expansive Personalpolitik vor. Gegenüber dem Vorquartal ist eine Verbesserung festzustellen. Während 19 Prozent (Vorquartal 16 Prozent) der Unternehmen neue Mitarbeiter einstellen wollen, erwägen 14 Prozent (Vorquartal 13 Prozent) der Betriebe einen Personalabbau.
Die Industrie bewertet ihre aktuelle Geschäftslage besser als im Vorquartal. 41 Prozent (Vorquartal 38 Prozent) der Betriebe melden eine gute Geschäftslage, lediglich sechs Prozent (Vorquartal elf Prozent) der Unternehmen sprechen von einem schlechten Geschäftsverlauf.
Im heimischen Baugewerbe fällt das Stimmungsbild ungünstiger als im Vorquartal aus; nach wie vor bleibt die Geschäftslage aber auf sehr hohem Niveau. Während 55 Prozent (Vorquartal 65 Prozent) der Betriebe den Geschäftsverlauf als gut bezeichnen, spricht noch immer kein Unternehmen von einer schlechten Geschäftslage. Der Bau ist im Branchenvergleich weiterhin der mit Abstand am besten gestimmte Wirtschaftsbereich.
Die Auftragseingänge haben sich im zweiten Quartal 2013 im Teilbereich des Straßen- und Tiefbaus am günstigsten entwickelt. 39 Prozent der Betriebe melden hier steigende Auftragseingänge, kein Unternehmen musste Einbußen hinnehmen. Dagegen mussten die Betriebe im gewerblichen Hochbau, im öffentlichen Hochbau und im Wohnungsbau überwiegend Auftragsrückgänge verkraften.
Im Bereich des öffentlichen Hochbaus berichtet wie im Vorquartal kein Unternehmen von wachsenden Auftragseingängen, 38 Prozent (Vorquartal 29 Prozent) leiden hingegen unter einer sinkenden Ordertätigkeit. Die Erwartungen hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Baukonjunktur fallen ungünstiger als im Vorquartal aus.