Er soll nun wieder die Offensive der Mannheimer beleben: Arianit Ferati. Foto: vaf
Von Ronny Ding
Mannheim. Endet gegen den SV Meppen die "Ergebniskrise" des SV Waldhof Mannheim? Seit fünf Partien warten die Blauschwarzen auf einen dreifachen Punktgewinn und holten in diesem Zeitraum nur zwei Punkte.
"Wir brauchen noch drei Siege", stellte Trainer Patrick Glöckner, angesprochen auf die Tabellensituation, am Freitag auf der Spieltagspressekonferenz unmissverständlich klar. Beginnen will er damit möglichst am Sonntag um 14 Uhr, wenn die Emsländer im Carl-Benz-Stadion ihre Visitenkarte abgeben. Nicht mithelfen kann in diesem Spiel Mannschaftskapitän Marcel Seegert, dem nach seiner im letzten Heimspiel gegen die Reserve des FC Bayern München erlittenen Gehirnerschütterung zu Wochenbeginn der Kopf immer noch brummt.
Zu den Ausfällen gesellte sich in dieser Woche auch Mohamed Gouaida, der krankheitsbedingt nicht mittrainieren konnte. Ein kleines Fragezeichen steht zudem noch hinter Gerrit Gohlke, der nach einem Foulspiel des Gegners angeschlagen aus der letzten Partie in Magdeburg herausging.
Doch es gibt auch positive Nachrichten aus dem Waldhof-Lager. Bei Max Christiansen stehen nach seiner Fußprellung die Zeichen auf einsatzfähig und Kreativkünstler Arianit Ferati ist wieder voll im Training. "Er ist voller Spielfreude, es sieht gut aus", vermeldete Glöckner. Einer wie Ferati, der die Offensivabteilung gut in Szene setzt, fehlte in den letzten Wochen.
Eine Frage der geistigen Frische
"Gegen Bayern München hatten wir ja unsere Chancen, aber in Magdeburg nicht so viele", muss der Coach einräumen. Bei Dominik Martinovic, dem Toptorjäger der des SV Waldhof mit neun Saisontreffern, vermisste Glöckner zuletzt etwas die geistige Frische. So fand sich der Angreifer in Magdeburg zunächst nur auf der Ersatzbank wieder. "Ich hoffe, dass er nicht erfreut war über diese Situation und dass da auch eine Reaktion kommt." Fakt ist für Glöckner: "Ein Spieler, der mal in einem kleinen Leistungsloch ist, bekommt auch einmal seine nötige Pause, um voll auszuladen und neu durchzustarten. Wer Dominik kennt, weiß, dass er immer sehr konsequent und hart arbeitet und selbst weiß, dass wir im Trainerteam nur das Beste für ihn wollen. Es geht nicht darum, ihn hinten dranzuschieben. Ich hoffe, dass er nach der Pause seine Frische wiedererlangt hat und er ist sicher ein Kandidat für die Startelf. Wir wissen schon, was wir an ihm haben." Das stellte Trainer Glöckner klar.
Ein Martinovic in guter Verfassung wäre für den ganzen Verein in einem richtungsweisenden Duell sicher hilfreich. Denn: "Gegen Meppen ist es für uns ein extrem wichtiges Spiel. Der Gegner ist von den Punkten und der Tabellenregion unwahrscheinlich gefährlich für uns. Wir müssen versuchen, sie auf Distanz zu halten. Meppen hat aus den letzten drei Spielen auch nur einen Punkt geholt. Sie werden gegen uns sicher alles abrufen. Wichtig wird es sein, dass man dagegenhält." Das Umschaltspiel hat Glöckner als Stärke der Meppener ausgemacht. "Da müssen wir höllisch aufpassen und schnell ins Gegenpressing kommen", fordert er von seine "Buwe".
Zum perfekten Tag braucht es dann nur noch Tore. Das ist dann die Aufgabe von Martinovic und seinen Kollegen.