SV Sandhausen gegen TSV Schott Mainz

Sandhausen erledigt die Pflichtaufgabe

2:0-Sieg beim Schlusslicht Schott Mainz durch Tore von Testroet und Kolbe.

01.11.2025 UPDATE: 01.11.2025 16:23 Uhr 1 Minute, 40 Sekunden
Der SV Sandhausen – auf unsere Foto David Mamutovic – feierte einen glanzlosen, aber verdienten 2:0-Sieg beim Schlusslicht Schott Mainz. Foto: SVS

Von Claus Weber

Mainz. Der SV Sandhausen kommt allmählich in der Fußball-Regionalliga an. Das 2:0 (2:0) am Samstagnachmittag beim TSV Schott Mainz war das vierte Spiel in Folge, das nicht verloren ging. Zwei Unentschieden (in Fulda und gegen Mainz II) folgten die Siege gegen Alzenau und nun beim Schlusslicht. Es ist die bislang beste Serie in dieser Saison.

Allerdings war der Aufsteiger aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar kein Gradmesser, sondern eher Aufbaugegner. Wobei sich das Tabellenschlusslicht nicht versteckte, immer wieder Nadelstiche setzte, vor dem Tor aber zu harmlos war oder am aufmerksamen Sandhäuser Schlussmann Lukas Schneller scheiterte.

Die Kurpfälzer wurden ihrer Favoritenrolle gerecht, ohne dabei zu glänzen, erledigten die Pflichtaufgabe dank Kaltschnäuzigkeit und individueller Klasse durch Tore von Pascal Testroet (27.) und dem starken Louis Kolbe (38.).

Die Partie auf dem Rasenplatz der Bezirkssportanlage Mainz-Mombach begann mit über einer Viertelstunde Verspätung. Der eingeteilte Schiedsrichter Marcel Rühl hatte sich einen Muskel gezerrt, per Stadiondurchsage wurde händeringend ein Unparteiischer gesucht. Weil das nicht gelang, wurde kurzerhand der Schiedsrichter-Beobachter zum Referee ernannt.

Die Mainzer begannen forsch, versuchten Sandhausen früh zu übertölpeln und hatten durch Daniel Bohl auch die erste gute Gelegenheit (1. Minute), doch SVS-Schlussmann Lukas Schneller ließ sich nicht überraschen. Der Aufsteiger versteckte sich nicht vor dem Absteiger und El Mahaoui hatte die nächste gute Abschlussmöglichkeit für die Gastgeber, schoss aber vorbei (6.).

Die Kurpfälzer hielten jetzt besser dagegen, kamen übers Gegenpressing mehrmals in den Mainzer Strafraum, doch erst Pascal Testroet – wer sonst? – brach den Bann. In der 27. Minute legte sich der Torjäger nach Vorlage von Louis Kolbe den Ball an der Strafraumgrenze zurecht und traf mit links ins linke Eck.

Der Außenseiter spielte weiter mutig mit, doch die Sandhäuser Hintermannschaft wurde immer sicherer, baute das Spiel gut auf und gönnte den Hausherren fast keine Verschnaufpausen. Bis auf einen Kopfball, den Dennis de Sousa Oelsner darüber setzte, hatte der TSV bis zur Halbzeit keine weitere gute Möglichkeit mehr.

Anders die Sandhäuser, die in der 38. Minute auf 0:2 erhöhten und damit quasi schon für eine Art Vorentscheidung sorgten. Kwabe Schulz schlug einen langen Ball mit viel Übersicht quer übers Feld und Louis Kolbe traf ins kurze Eck.

In der zweiten Halbzeit tat sich nicht mehr viel. Wobei die Mainzer sogar eine Mehrzahl von Chancen hatten, aber eben nicht zwingend genug waren.

Ungleich schwerer wird es für die Sandhäuser am kommenden Samstag, wenn um 14 Uhr der Spitzenreiter SGV Freiberg an den Hardtwald kommt. 

Mainz: Balters – Robotta, Ahlbach (79. Roden) Gans – Mairose, Bohl, Wiltink (79. Horozovic) – Okitasombo (79. Wiegand), de Sousa Oelsner (59. Vodi) – Mahaoui (59. Gansmann).

Sandhausen: Schneller – Kolbe, Schulz, Wimmer, Akmestanli (65. Zahnen Martinez) -Tarnat, Krauße (74. Inaler) – Mamutovic (87. De Meester), Herrmann (87. Outman), Halbauer – Testroet (74. Wagner).

Zuschauer: 700; Tore: 0:1 Testroet (27.), 0:2 Kolbe (38.).

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
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