Rhein-Neckar Löwen kritisieren mildes Urteil gegen Dujshebaev

Handballtrainer Talant Dujshebaev wurde nun wegen "ungebührlichen Benehmens" zu 5000 Euro Strafe verurteilt. Die Löwen reagierten mit Unverständnis auf diese in ihren Augen zu milde Bestrafung.

28.03.2014 UPDATE: 28.03.2014 12:33 Uhr 45 Sekunden
In der TV-Übertragung war zwar zu sehen, wie Gudmundsson offenbar mit einem Aufschrei kurz in sich zusammensackt, aber ein ausgeführter Schlag ist in der Perspektive nicht zu sehen. Foto: Screenshot Eurosport
Mannheim. (dpa) Die Rhein-Neckar Löwen haben mit Unverständnis auf die milde Bestrafung von Handballtrainer Talant Dujshebaev reagiert. "Handball, du kannst so lächerlich sein!! 5000 Euro für nen Schlag und so eine PK! Super Vorbild für Kinder!!", twitterte der deutsche Nationalspieler Patrick Groetzki: "Ich schäme mich für meine Sportart... Und die Verantwortlichen, die solche Signale setzen."

Die Europäische Handball-Föderation (EHF) hatte den Coach des polnischen Meisters KS Vive Kielce nach dem Champions-League-Spiel gegen die Mannheimer wegen ungebührlichen Benehmens zu einer Geldstrafe von 5000 Euro verurteilt, die Hälfte davon wurde zur Bewährung bis 30. Juni 2015 ausgesetzt.

Der EHF Court of Handball sanktionierte mit seinem milden Urteil allein die Beschimpfungen und Gesten von Dujshebaev gegen seinen Kollegen Gudmundur Gudmundsson auf der Pressekonferenz nach dem 32:28 der Polen im Achtelfinal-Hinspiel am vergangenen Samstag. Einen angeblichen Schlag von Dujshebaev in den Unterleib von Gudmundsson während eines Wortgefechts nach dem Schlusspfiff konnte das Gericht anhand der Videoaufzeichnungen nicht zweifelsfrei nachweisen.



In der fraglichen Szene führen Gudmundsson und Dujshebaev ein heftiges Wortgefecht. Plötzlich klappt Gudmundsson kurz zusammen. Zeugen erklärten später, Dujshebaev habe den Löwen-Trainer geschlagen. Doch das Sportgericht erklärte, dass es dafür keine zweifelsfreien Beweise gäbe. Video: Eurosport

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