Die Vorfreude auf die Handball-"Derbyliga" ist groß

Am Wochenende startet die Dritte Liga der Handballer mit Leutershausen, Nußloch, Großsachsen und der SG Kronau/Östringen II

29.08.2014 UPDATE: 29.08.2014 06:00 Uhr 2 Minuten, 30 Sekunden
Die SG Nußloch (hinten v. l.): Sebastian Körner, Frank Müller, Philipp Müller, Adrian Fritsch, Simon Kuch, Pierre Freudl. Mitte: Trainer Admir Kalabic, Betreuer Tobias Stegmaier, Panagiotis Erifopoulos, Kevin Körner, Daniel Häussler, Ernst Mantek, Sportkoordinator Christian Fingerle, Geschäftsführer Holger Schwab. Vorne: Marco Widmann, Stefan Jochim, Sascha Gieger, Robbie Sowden, Fabian Lieb, Max Schmitt, Michell Hildebrandt. F: privat

Heidelberg. (msc/soz/hm) An diesem Wochenende startet die Dritte Liga Süd der Handballer. Bei der SG Leutershausen ist die Vorfreude groß. "Wir freuen uns auf die Dritte Liga, da haben wir zwar insgesamt weniger Spiele, dafür aber mehr Derbys", erklärt SGL-Coach Marc Nagel. Und weiter: "Wir sind, im Gegensatz zum Großteil der Spiele in der zweiten Liga, in der Lage, die Spiele zu bestimmen. Das heißt wenn wir unsere Leistung abrufen, werden wir die Punkte auch holen."

Im ersten Saisonspiel wartet nun die SG Köndringen/Teningen auf die "Roten Teufel". Anwurf ist am Samstag um 20 Uhr in der Heinrich-Beck-Halle. Und der Gegner reist mit Rückenwind an. Zwar hat sie ihr Pokalspiel gegen den VfL Gummersbach mit 25:35 verloren, dennoch haben sie eine ordentliche Vorbereitung hinter sich. Gerade im Härtetest gegen den Schweizer Erstligisten HSC Suhr Aarau zeigte das Team eine ansprechende Leistung und erzielte mit einem 27:27-Remis ein gutes Ergebnis. Die "Roten Teufel" waren weniger zufrieden. Beim direkten Vergleich mit anderen Drittligamannschaften beim "Joker Jeans Cup" patzten die Rothemden.

Die SGL hat mit Mark Wetzel ein bekanntes Gesicht zurück an die Bergstraße gelockt. Der erste Vorbereitungsschock ließ dann allerdings nicht lange auf sich warten: Eine Knieverletzung zwingt den Routinier zum Zuschauen. Frühestens in der Rückrunde kann Nagel wieder auf der linken Außenbahn wirbeln.

Admir Kalabic, der Trainer der SG Nußloch,formuliert das Ziel in der Dritten Liga so: "Wir wollen auch in der übernächsten Runde in der Dritten Liga spielen." Im Klartext: Wie es sich für einen Aufsteiger gehört, ist der Klassenerhalt das vordergründige Bestreben.

Vor dem Auftakt am Samstag in Rödelsee weiß aber auch Kalabic um die Stärke seiner Mannschaft, die auf allen Positionen doppelt besetzt und mit Dritt-, Zweit- und sogar Erstliga-erfahrenen Akteuren gespickt ist. "Meine Spieler wissen, wo das Tor steht", drückt es Kalabic aus. Er lobt vor allem die Mentalität: "Ich kenne die Menschen hinter dem Ball. Deshalb weiß ich, dass meine Spieler genauso ungern wie ich verlieren. Weil wir spielerisch starke Persönlichkeiten in unserer Mannschaft haben, ist es für Neuzugänge nicht allzu schwer, sich zu integrieren."

Nußloch hat sich in den letzten zwei Jahren eine Mannschaft zusammengebaut, die das Zeug haben dürfte, auch in der neuen Klasse zu bestehen. Den größten Unterschied zwischen der Vierten Liga im vergangenen Jahr und der dritthöchsten deutschen Spielklasse sieht Kalabic in der höheren Qualität: "In der Oberliga werden viele junge Spieler mit Potenzial eingesetzt. In der Dritten Liga trifft man auf andere Kaliber, teilweise sind dort auch topfitte Profis am Start." Und dann sagt er noch diesen Satz: "Es ist die beste Dritte Liga der Welt!" Pünktlich zum Saison-Start hat Nußloch Verletzungs-Probleme. Die Rückraum-Spieler Simon Kuch (Hodenverletzung) und Ernst Mantek (Sehnenreizung im Knie) fallen definitiv aus, bei Regisseur Stefan Jochim (Knie) und Linksaußen Sebastian Körner (Muskelfaserriss im Oberschenkel) steht ein Einsatz noch nicht fest.

Für den TVG Großsachsen beginnt die Runde vor den Toren Stuttgarts. Beim SV Salamander Kornwestheim. Die Schwaben benötigten in der letzten Saison die Relegation um den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. In einer dramatischen Partie setzte man sich auf neutralem Boden mit 30:28 gegen den Drittletzten der Dritten Liga West, VfL Gladbeck, durch und feierte den Klassenerhalt.

Im Sommer hat sich beim SVK einiges getan und daher weiß TVG-Trainer Stefan Pohl nicht so ganz wie er den kommenden Gegner einschätzen soll. "Sie haben mit Hans Christensen einen neuen Trainer und zudem sehr gute Spieler eingekauft." Doch Bangemachen gilt nicht, denn gegen Ende der achtwöchigen Vorbereitung lieferte der TVG gute Ergebnisse ab. "Ich bin mit der Vorbereitung größtenteils zufrieden. Störend sind und waren nur die Verletzungen von Sebastian Knierim, Alexej Rybakov, Simon Reisig und Tom Zahn, nicht zu vergessen den Verlust von Marius Jörres."

Die SG Kronau/Östringen II ist am Wochenende noch spielfrei.

Dritte Liga Männer, Samstag, 19 Uhr: TSV Rödelsee - SG Nußloch, 20 Uhr: SG Leutershausen - SG Köndringen/Teningen, SV Kornwestheim - TVG Großsachsen.

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