Rugby-Europapokal

Heidelberger RK kämpft sich Mit Hurra-Rugby ins Halbfinale

HRK gewinnt in Lissabon mit 38:7 - Durch die zeitgleiche Niederlage des Rivalen Rovigo im Halbfinale

17.12.2017 UPDATE: 18.12.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 29 Sekunden

Füchsel, Barber, Schröder: Die erste Sturmreihe des HRK ist eine Macht. Foto: Keßler

Lissabon. (momo) Durch einen 38:7-Auswärtssieg in Lissabon zog der Heidelberger Ruderklub ins Halbfinale des Continental Shield, der Qualifikation zum Rugby-Europacup, ein. Der deutsche Meister zeigte eine ganz starke Leistung und ließ dem portugiesischen Titelträger zu keinem Zeitpunkt eine reelle Siegchance.

Der Ruderklub startete stark und zeigte den unbedingte Willen, in die Vorschlussrunde einzuziehen. Frühe Versuche von Julio Rodriguez und Jacobus Otto waren die Folge des druckvollen Beginns. Das Team des Trainerduos Kobus Potgieter und Pieter Jordaan dominierte die Partie aus einer bärenstarken Verteidigung heraus und drängte die Portugiesen in deren Ballbesitz-Phasen oftmals tief in die eigene Hälfte zurück.

War der Ball in den Reihen des HRK, zeigten die Deutschen, in der Formation von Lissabon nahezu identisch mit der deutschen Nationalmannschaft, variables Angriffsrugby von der spielstarken Achse Armstrong - Schulte - Parkinson, die das Match gekonnt ein ums andere Mal ankurbelte. Mit der Geschwindigkeit und Wucht der Attacken war der Universitätssportclub von Lissabon überfordert. So schraubten Pierre Mathurin und Jacobus Otto das Ergebnis in die Höhe. Dass die Gastgeber das Spiel mit der Quetsch ebenfalls beherrschen, zeigte eine der wenigen Chancen, die sie zum Anschlussversuch samt Erhöhung nutzten.

Eine wirkliche Gefahr ergab sich daraus für den HRK allerdings nicht, denn nach der Pause machte Raynor Parkinson mit der ersten Aktion den Sieg klar. Einen wiedergewonnen eigenen Ankick verwertete der Spielmacher und lief zum Versuch unter den Malstangen ein. Das 31:7 war vorentscheidend, beide Seiten ließen im Anschluss die letzte Konsequenz vermissen. Mit einer besseren Chancenverwertung hätten die Deutschen höher gewinnen können, aber lediglich dem eingewechselte Timo Vollenkemper gelang in der 70. Minute der letzte Versuch des Spiels.

Durch den hoch verdienten Bonuspunktsieg und die zeitgleiche 0:34-Niederlage des Rivalen Rovigo zog der HRK ins Halbfinale ein. Dort trifft das Team auf einen alten Bekannten: Am 13. und 20. Januar geht es erneut gegen den italienischen Meister Pataro Calvisano. Diesen hatte der deutsche Meister am 14. Oktober in Heidelberg mit 23:19 bezwungen und damit den Grundstein für die bisher erfolgreichste Europasaison der Geschichte gelegt.

Club Deportivo Universitario Lissabon - Heidelberger RK 7:38 (7:24), HRK: Coetzee - Klewinghaus (60. Liebig), Cameron-Dow, Parkinson, Mathurin - Schulte (70. Schüle), Armstrong (60. O’Grady) - Ferreira, Schramm, Otto (55. Henn) - Rodriguez (55. Els), Poppmeier (60. Vollenkemper) - Füchsel (55. Dickinson), Barber, Schröder.

Schiedsrichter: Tevzadze (Georgien); Zuschauer: 200; Punkte: 0:5 (4.) Versuch Rodriguez; 0:12 (8.) V Otto + Erhöhung Parkinson; 0:17 (15.) V Otto; 7:17 (22.) V Belo + E Noronha; 7:24 (39.) V Mathurin + E Parkinson; 7:31 (41.) V + E Parkinson; 7:38 (70.) V Vollenkemper + E Parkinson.

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