Heidelberg. (miwi/bz) Natürlich würde Marco Wildersinn in der kommenden Saison gerne im Degerloch, dem Stadion der Stuttgarter Kickers, spielen. Ebenso sehr würde er sich freuen, wenn es noch einmal ins Carl-Benz-Stadion nach Mannheim zum Duell beim SV Waldhof ginge. Doch das beeinflusst sein Tun als Trainer der TSG Hoffenheim II nicht. "Ich wünsche den Waldhöfern den Aufstieg, weil sie es verdient haben", sagt Trainer Wildersinn, und: "Wir wollen gegen die Kickers gewinnen, wie wir es in jedem Spiel wollen." Wenn die Stuttgarter am Samstag, 14 Uhr, in Hoffenheim verlieren, können sie noch in die Oberliga absteigen, sofern der FK Pirmasens parallel seine Partie gewinnt. "Darauf achten wir nicht, wir sind nur darauf konzentriert, eine gute Leistung zu zeigen", sagt der Hoffenheimer Coach. Deshalb wird er am letzten Spieltag auch die bestmögliche Elf aufbieten, es kommt für ihn nicht in Frage, die Saison "austrudeln" zu lassen.
Drei Stunden Busfahrt können langweilig sein, müssen es aber nicht, wenn man kurz zuvor das anvisierte Saisonziel erreicht hat. "Wir hatten eine klasse Stimmung und waren gleichermaßen froh wie erleichtert", gibt Matthias Born, Trainer des FC-Astoria Walldorf, einen Einblick in den vergangenen Samstag, nachdem seine Elf 1:1 bei Hessen Kassel gespielt und gleichzeitig den Klassenerhalt eingetütet hat.
Morgen klingt somit die Runde gegen den SSV Ulm ohne große Spannung aus. "Wir wollen uns anständig verabschieden und mit einem guten Gefühl die Runde beenden", verspricht Born dennoch einen couragierten Auftritt seiner Jungs. Einen schönen Abschied haben sich vor allem zwei langjährige Helfer hinter der Mannschaft verdient. Physiotherapeut Hans Michelbach und Betreuer Rolf Schmeckenbecher beenden ihre aktive Tätigkeit bei den Astorstädtern.