Klare Kräfteverhältnisse?

Die Landesliga-Trainer sind sich einig: Viernheim, Ziegelhausen und Zuzenhausen favorisiert.

14.08.2013 UPDATE: 14.08.2013 06:00 Uhr 2 Minuten, 1 Sekunde
Der TSV Wieblingen, hinten v. l.: Betreuer Reinhard, Adamus, Majid, Burkard, Siby, Güldner, Gassert, Hormuth und T. Lange.; Mitte v. l.: Abteilungsleiter Kees, stv. Abtl. Schön, Friesendorf, R. Lange, K. Mühlbauer, Fries, Co-Trainer Rau, Trainer Kröninger, Spielausschuss Brambach und Spaus. Mühlbauer; vorne v.l.Ünlü, Öztürk, Yetkin, Katzenberger und Kerber.
Von Nikolas Beck

Heidelberg. Andreas Stober befindet sich in einer Zwickmühle. Eigentlich würde der Trainer mit seinem ASV/DJK Eppelheim in der am Wochenende beginnenden Landesliga Rhein-Neckar gerne besser abschneiden als in der Vorsaison. Damals war man Sechster. Gefragt nach seinen Meisterschaftsfavoriten muss Stober aber nicht lange überlegen. "Ganz klar Viernheim, Ziegelhausen, Gartenstadt und Zuzenhausen. Dort wurde mächtig aufgerüstet", sprudelt es aus ihm heraus: "Für uns bleibt dann eigentlich nur noch der fünfte Platz."

Die Kräfteverhältnisse scheinen geklärt. 17 Trainer wurden nach den Titelaspiranten gefragt, 17 Mal gab es die gleiche Antwort. Viernheim erscheint auf dem Papier übermächtig, die Köpfel-Elf, Absteiger Zuzenhausen und dem VfB Gartenstadt traut man zu, um den Relegationsplatz zu kämpfen. "Wir wollen oben mitspielen", bestätigt Ziegelhausens Abteilungsleiter Peter Gerstle: "Aber den Aufstieg zu planen ist immer schwierig", weiß er spätestens seit der Vorsaison. Drunter und drüber ging es beim Verbandsliga-Absteiger. Unter Trainer Gernot Jüllich wurde der zweite größere Umbruch in den letzten zwölf Monaten eingeleitet. Gerstle - der als Aktiver seinem Verein 17 Jahre lang die Treue gehalten hatte - blickt wehmütig zurück: "Von der Mannschaft, die 2011 Meister war, ist mit Benni Huwer nur noch ein Spieler da - aber so ist das im Fußball eben."

Auch beim VfB St. Leon blieb man von der alljährlichen Fluktuation nicht ganz verschont. Besonders die Abgänge von David Engelmann (SpVgg Oberhausen), Patrick Rittmaier und Markus Spieß (beide SC Reilingen) schmerzen. Dafür wurden mit den Brüdern Sascha und Steffen Just (beide SV Sandhausen II) und Erik Willim (Ziegelhausen) prominente Neuzugänge geholt. "Der Aufstieg kommt zu früh. Wir peilen einen guten einstelligen Mittelfeldplatz an", sagt Trainer Benjamin Schneider. Ähnlich ist die Ausgangslage in St. Ilgen. Trainer Sachar Theres gibt zwar zu, sich "tagtäglich mit dem Aufstieg zu beschäftigen." Die Stärke der Konkurrenten könne er aber genauso gut einschätzen. Man habe in St. Ilgen schon finanziell einfach nicht die Möglichkeiten wie es andernorts der Fall ist. "Aber wir haben eine eingespielte Mannschaft und die Jungs haben das Zeug dazu, oben mitzuspielen. Unser Ziel ist es, unter die ersten Fünf zu kommen."

Ein Wörtchen an der Tabellenspitze mitreden will auch der TSV Wieblingen wieder. Der bisherige Co-Trainer Mathias Kröninger hat den Trainerjob von Gerd Mühlbauer übernommen, der in die TSV-Vorstandschaft gewechselt ist. In der Vorsaison war erst im Endspurt ein wenig die Puste ausgegangen. Die vielen Verletzten waren mit dem dünnen Kader nicht zu kompensieren. Mit Dirk Hormuth, der aus Ziegelhausen zurück kam und Matthias Güldner (TSG Weinheim) konnte man sich prominent verstärken. Bleibt der TSV vom Verletzungspech verschont, sollte mit ihm zu rechnen sein. Kröninger: "Unser Ziel ist es, eine gute Platzierung zu erreichen. Wohin die Reise geht, wird sich zeigen."

Für den FC Dossenheim wird es im zweiten Jahr darum gehen, sich nach einer ansprechenden Vorsaison in der Landesliga Rhein-Neckar zu etablieren. Viel wird dabei wieder vom starken FCD-Angriff um Sascha Harbarth und Daniel Ritter abhängen. Nach zwei Meisterschaften und Aufstiegen in Folge will der 1. FC Mühlhausen jetzt in der Landesliga für Furore sorgen. Entscheidend wird sein, ob die Übermannschaft der letzten beiden Jahre auch mit dem ein oder anderen Rückschlag klarkommen wird.

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