Pavel Gross tritt trotz des Erfolgs über Titelfavorit München auf die Euphoriebremse. F: vaf
Mannheim. (RK) Bei den "Roten Bullen" lagen die Nerven blank. Als die TV-Reporter von MagentaSport, Bastian Schwele und Andi Renz, beides ehemalige Eishockeyspieler, nach der 4:5-Niederlage gegen die Adler Mannheim Münchens Patrick Hager ob der Adler-Phobie und der größeren Handlungsschnelligkeit des Meisters ansprachen, blaffte der Kapitän zurück. "Ich weiß nicht, welches Spiel ihr geschaut habt". Erst ab der 54. Minute fanden die Oberbayern Zugriff auf die Blau-Weiß-Roten, als diese bereits mit 5:1 in Führung lagen.
Die nicht nur Tagesform-bedingten Schwächen des Titelfavoriten führen dazu, dass sich der ERC Ingolstadt zum ärgsten Verfolger der Adler entwickelt hat. Die "Schanzer" – im Gegensatz zur herkömmlichen Auffassung werden nicht nur die Fußballprofis der Donaustadt in Anlehnung an die 1537 errichteten Festungsanlagen so genannt – profitieren bisher trotz einiger Verprellungen ihrer Anhänger am meisten von den Veränderungen seit der Corona-Pandemie. Vor der dritten Verabredung mit den Donaustädtern am Montag (20.30 Uhr/MagentaSport) holten wir Stimmen bei den Adlern zum Sieg in München vom Freitag (Tore: Eisenschmid, Krämmer, Leier, Smith, Larkin) sowie dem erneuten Duell Erster gegen Zweiter in der DEL-Südgruppe ein. In den beiden ersten Vergleichen mit Ingolstadt gab es nach 60 Minuten keinen Sieger, die Adler sicherten sich durch Verlängerung (2:1) und Penaltyschießen (3:2) jeweils den Zusatzpunkt.
DEL, Montag, 20.30 Uhr: Adler Mannheim – ERC Ingolstadt.