1899 Hoffenheim

Nagelsmanns klare Ansage vor dem "leichten" Pokalspiel

Am Dienstag kommt der große FC Liverpool, vorher geht es im DFB-Pokal aber noch zu einem Drittligisten. Für 1899 Hoffenheim ist das eine große Herausforderung. Trainer Nagelsmann hat seine Spieler schon einmal gewarnt.

10.08.2017 UPDATE: 10.08.2017 13:36 Uhr 1 Minute, 24 Sekunden

TSG-Trainer Julian Nagelsmann. Foto: dpa

Zuzenhausen. (dpa-lsw) Am kommenden Dienstag bestreitet 1899 Hoffenheim das bislang bedeutendste Spiel seiner Vereinsgeschichte. Dann kommen der FC Liverpool und sein Trainer Jürgen Klopp in der Qualifikation zur Champions League nach Sinsheim. Vorher, am Samstagabend, müssen sich die Hoffenheimer aber noch einmal auf ein deutlich leichteres und vergleichsweise unspektakuläres Spiel konzentrieren: Dann geht es in der ersten Runde des DFB-Pokals zum Drittligisten Rot-Weiß Erfurt (Samstag, 18.30 Uhr/Sky).

Erfurt vor Augen, Liverpool im Sinn: Das könnte zu einem Problem für das junge TSG-Team werden. Auch wenn sich Trainer Julian Nagelsmann in dieser Hinsicht keine großen Sorgen macht.

"Das ist eigentlich ganz simpel, denn das sind zwei eigenständige Wettbewerbe", sagte der 30-Jährige am Donnerstag. "Ich habe meiner Mannschaft auch gesagt: Ich mache keine Unterschiede in der Spielbewertung zwischen Erfurt, Liverpool und dem Bundesliga-Start danach in Bremen. Wenn jemand in Erfurt schlecht spielt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er gegen Liverpool gar nicht spielt. Meine Spieler sind intelligent genug, um das zu wissen."

Hinzu kommt: Für die Champions League sind die Hoffenheimer noch nicht einmal qualifiziert. Der DFB-Pokal dagegen ist für Nagelsmann "ein Wettbewerb, den man einfacher gewinnen kann als die beiden anderen. Letztes Jahr sind wir nach einem guten Spiel in Köln viel zu früh ausgeschieden. Dieses Jahr wollen wir länger dabei sein."

An die Adresse des früheren DDR-Oberligisten sagte er: "Das ist das Spiel des Jahres für Erfurt. Wir haben keine Lust, dass sie noch mehr Spiele des Jahres kriegen. Eines ist genug. Ohne arrogant klingen zu wollen: Wir fahren dahin, um zu gewinnen. Wir müssen da gewinnen."

Zwei wichtige Personalien hat Nagelsmann vor der Abfahrt nach Thüringen ebenfalls geklärt: Anstelle von Stammkeeper Oliver Baumann soll der erst 19 Jahre alte Schweizer Gregor Kobel in Erfurt im Tor stehen. "Wir werden mit Gregor Kobel im Pokal beginnen. Ich will nicht, dass Oliver Baumann alle drei Tage spielt", erklärte der Coach. "Bei ihm halte ich es wie mit allen anderen Feldspielern auch: Es soll eine vernünftige Belastungssteuerung geben."

Nationalstürmer Sandro Wagner ist zudem für die beiden Spiele gegen Erfurt und Liverpool wieder fit. "Er kann spielen", sagte Nagelsmann. "Er hatte ein bisschen Probleme mit dem Sprunggelenk. Aber er ist wieder im Mannschaftstraining. Das Bein ist nicht abgefault."

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