Fabian Schär wechselt zu Deportivo La Coruna
Hoffenheims Innenverteidiger war zuletzt unzufrieden
Windischgarsten/Heidelberg. (enze) Als Fabian Schär vor zwei Jahren für eine Ablöse in Höhe von rund vier Millionen Euro vom FC Basel zur TSG Hoffenheim gewechselt war, hatte sich eine vielversprechende Verstärkung angekündigt. "Ein Spieler mit sehr hoher Spielintelligenz", urteilte Schärs damaliger Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld, der seinem 1,86 Meter großen Innenverteidiger sogar eine gute Rolle beim FC Bayern München zugetraut hätte. Doch die Vorschusslorbeeren welkten ...
Hatte Schär in seiner ersten Bundesliga-Saison noch 24 Einsätze in der TSG-Abwehr absolviert, verlor er in der vergangenen Spielzeit den Anschluss. Trainer Julian Nagelsmann vertraute zumeist einer Dreierkette mit Niklas Süle, Kevin Vogt und Benjamin Hübner - für Schär war kein Platz mehr im Erfolgsteam. Nur noch sechs Partien bestritt der 25-Jährige, zudem plagte er sich mit einer Adduktorenverletzung herum. Schon im Winter dieses Jahres liebäugelte der Nationalspieler mit einem Vereinswechsel, äußerte sich in einem Interview mit dem Schweizer Blick zutiefst unzufrieden über seine geringen Einsatzmöglichkeiten ("Ein Gefühl, das ich noch nie in meinem Leben verspürte. Etwas zwischen großer Enttäuschung und Hilflosigkeit. Brutal bitter") und übte leichte Kritik an Nagelsmann: "Der Trainer hat seine Sichtweise, die muss ich akzeptieren, aber nicht teilen."
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Nun darf Schär gehen. Der spanische Erstligist Deportivo La Coruna ist bereit, den Schweizer aus seinem bis 30. Juni 2019 datierten Vertrag bei der TSG Hoffenheim herauszukaufen. Vom Trainingslager der "Nagelsmänner" im österreichischen Windischgarsten düste der Abwehrmann am Freitagmittag nach Spanien zum obligatorischen Medizincheck. Eine neue Chance wartet.