Neckarelz

Brand in Ex-Eisengießerei – Wolke war keine Gefahr

Das Feuer in einer Lagerhalle sorgte am Dienstagabend für einen Großeinsatz der Feuerwehr. Die Kräfte waren rund vier Stunden im Brandeinsatz.

12.11.2025 UPDATE: 12.11.2025 18:25 Uhr 1 Minute, 55 Sekunden
Mit 70 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen waren die Abteilungen Mosbach-Stadt und Neckarelz-Diedesheim der Feuerwehr Mosbach im Einsatz. Foto: Stefan Weindl

Neckarelz. (ses) Die gute Nachricht vorweg: Beim Brand auf dem Gelände der ehemaligen Eisengießerei "Eisenguss" in der Torhausstraße in Neckarelz am Dienstagabend bestand auch durch die Rauchwolken keine Gefahr für die Bevölkerung. Das bestätigen sowohl Polizei als auch Feuerwehr. Was den Unrat in der später ebenfalls in Flammen stehenden Halle in Brand gesetzt hat, ist weiterhin unklar.

Rund vier Stunden dauerte der Einsatz, berichtete Einsatzleiter Matthias Krüger von der Feuerwehr Mosbach am nächsten Morgen. Nach dem Alarm um 18.12 Uhr war eineinhalb Stunden später ein Großteil der Löscharbeiten erledigt, mit Nachkontrolle dauerte es dennoch bis 21.30 Uhr, ehe die Maßnahmen abgeschlossen waren. "Es war 22 Uhr, bis wir alle Sicherungsmaßnahmen am Gelände und der Halle mit dem Verwalter vorgenommen hatten", führt Krüger weiter aus.

Erst dadurch, dass die Flammen aus dem brennenden Unrat auf die Halle übergegriffen hatten, kam es zum Großeinsatz mit 15 Fahrzeugen und 70 Kräften der Abteilungen Mosbach-Stadt und Neckarelz-Diedesheim der Feuerwehr, drei Fahrzeugen und fünf Kräften des DRK-Ortsverbands Mosbach sowie der Polizei. Unter anderem wurde die Stahlkonstruktion des Bestandsgebäudes in Mitleidenschaft gezogen – kleine Ursache, große Wirkung. Personen wurden nicht verletzt, die Höhe des Sachschadens lässt sich noch nicht beziffern. Glück hatte die ebenfalls auf dem Gelände ansässige Recyclingfirma, die vom Brand nicht betroffen war.

Update: Mittwoch, 12. November 2025, 18.25 Uhr


Brand in Ex-Eisengießerei

Das Feuer in einer Lagerhalle sorgte am Dienstagabend für einen Großeinsatz der Feuerwehr.

70 Einsatzkräfte waren am Dienstagabend im Einsatz, als es in einer Lagerhalle auf dem Areal der ehemaligen Eisengießerei „Eisenguss“ brannte. Foto: privat

Von Stephanie Kern

Neckarelz. Das sorgte am Dienstagabend für Aufsehen: In einer Lagerhalle auf dem Gelände der ehemaligen Eisengießerei "Eisenguss" in der Neckarelzer Torhausstraße brannte es lichterloh.

Um 18.12 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr alarmiert. Gemeldet worden war eine "mittlere Rauchentwicklung". Bereits auf der Anfahrt habe man diesen Alarm hochgestuft: "Wir haben Feuerschein und Rauch schon auf der Anfahrt hier auf dem ehemaligen Industriegelände ausmachen können", erklärt Matthias Krüger, Einsatzleiter der Feuerwehr Mosbach.

Die Feuerwehrabteilungen Mosbach-Stadt und Neckarelz-Diedesheim waren mit insgesamt 15 Fahrzeugen und 70 Einsatzkräften vor Ort, der DRK-Ortsverband Mosbach unterstützte mit drei Fahrzeugen und fünf Einsatzkräften, die Polizei mit einem Fahrzeug und zwei Polizeibeamten an der Einsatzstelle.

Gebrannt hat Unrat, der in einer Lagerhalle untergebracht war. Hilfe bekam man von der Firma Inast, die einen Radlader zur Verfügung stellte. "Damit wird der Unrat nun hinausgezogen", erklärte Krüger an der Einsatzstelle. Um 19.38 Uhr war das Feuer dann so gut wie gelöscht. "Jetzt sind nur noch letzte Nachlöscharbeiten zu erledigen", so der Einsatzleiter. Zu Schadenshöhe und möglichen Ursachen war an der Unglücksstelle am Dienstagabend nichts mehr zu erfahren.

Die Industriebrache in Neckarelz soll weiterentwickelt werden; zuletzt wurde im Dezember 2023 im Gemeinderat Mosbach über die Pläne für das Areal beraten. Aktuell werden die Flächen als Lagerflächen genutzt oder stehen leer. Die ehemals dort beheimatete Eisengießerei war 2018 in die Insolvenz gerutscht, noch im selben Jahr wurde die Firma verkauft, im Jahr 2022 war dann endgültig Schluss. Gegründet wurde die Firma einst 1956, zu den Hauptkunden zählten Konzerne der deutschen Automobilindustrie.

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