Odyssee vom Iran nach Heidelberg
Junges Theater zeigt "Weil wir kein Deutsch konnten" am Sa., 15.februar, 17 Uhr, Zwinger.
In dem Stück geht es um die Odyssee einer iranischen Familie von Isfahan nach Heidelberg. Die kleine Mehrnousch erlebt in den 70er Jahren eine privilegierte Kindheit. Der Vater ist angesehener Chirurg, und gemeinsam mit der Mutter, den beiden älteren Brüdern und der kleinen Schwester lebt Mehrnousch in der schönen iranischen Stadt Isfahan. Als der Krieg ausbricht, beschließt die Familie, das Land zu verlassen. 1985 flüchtet sie nach Istanbul. Weiter geht es Weihnachten 1985 über das damalige Ostberlin nach Westberlin. Eine Irrfahrt durch zahlreiche Flüchtlingsheime beginnt, bis sie von Karlsruhe aus im Frühjahr 1986 eine Wohnung in Heidelberg erhält und sich endlich ein neues Zuhause schaffen kann.
In dem Buch "33 Bogen und ein Teehaus" erzählt Mehrnousch Zaeri-Esfahani von dieser Flucht und von der ersten Zeit in einer völlig neuen Welt, in der man sich fremd fühlt, aber auch viele kuriose Dinge erlebt, weil man weder mit der Sprache noch mit der Kultur vertraut ist. Mehrnousch Zaeris Bruder, der bekannte Illustrator Mehrdad Zaeri, wird mit seinen Bildern bei der Uraufführung Teil der Bühne werden. Diese wahre Geschichte in der Inszenierung von Franziska-Theresa Schütz nimmt die Zuschauer mit auf eine poetische Reise.
Fi Info: Heidelberg, Samstag, 15. Februar, 17 Uhr, Zwinger 3 (Premiere, ausverk.). Weitere Termine: 18./19. Februar; Karten kosten 15,30 Euro bei RNZ-Ticket