Stuttgart. (RNZ/slb) Ein Sturz kann tödlich sein, besonders im hohen Alter. Im Jahr 2017 sind im Südwesten über 2000 Menschen im Alter von 65 Jahren und aufwärts bei einem Sturz gestorben. Darüber informierte die Techniker Krankenkasse (TK).
Die Zahl der Todesunfälle hat sich seit 2012 um 52 Prozent erhöht. Damals waren 1332 ältere Menschen beim Fallen, Stolpern oder Ausrutschen tödlich verunglückt. Die Daten stammen vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg.
Dass immer mehr Senioren dieses Schicksal erleiden, liegt laut Andreas Vogt von der TK Baden-Württemberg daran, dass Muskelmasse und Knochendichte abnehmen und sich die Sehfähigkeit verschlechtert. Außerdem haben die Betroffenen oft mehrere Erkrankungen, die das Sturzrisiko zusammen mit verschriebenen Medikamenten deutlich vergrößern können.
Trotzdem wollen gerade Pflegebürftige solange wie möglich zu Hause wohnen, wie eine Forsa-Umfrage von 2018 zeigt. Diesen Wunsch könnten nun Smart-Home-Lösungen auch für Alleinstehende erfüllen. Dabei handelt es sich um ein mit Sensortechnik ausgestattetes Hausnotrufsystem, das im Notfall Hilfe verständigt. So können alte Menschen länger in ihren vier Wänden bleiben - ohne zu fallen.